Donnerstag, Oktober 23, 2025
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Rechenzentrumsansiedlung in Schöneck: Gemeindevorstand wählt drei Bewerber für nächste Runde aus

Zwei Tage lang hat der Gemeindevorstand der Gemeinde Schöneck intensiv getagt: Zehn Unternehmen aus der Rechenzentrumsbranche waren eingeladen, sich im Rahmen des Interessenbekundungsverfahrens persönlich vorzustellen und ihre Konzepte zu präsentieren. „Wir verfügen über etwas, das im Rhein-Main-Gebiet nahezu einzigartig ist: Empowered Land“, erklärt Bürgermeisterin Carina Wacker. „Es handelt sich um ein Grundstück im neuen Gewerbegebiet in Kilianstädten, für das ich frühzeitig die notwendige Stromkapazität beantragt hatte und das nun zur Vermarktung bereitsteht. Dieses Asset ist so wertvoll, dass es ein enormes Interesse geweckt hat.“ Insgesamt waren 45 Unternehmen am Kauf der Gewerbefläche interessiert, 32 nahmen am Interessenbekundungsverfahren teil. Schließlich wurden zehn Bewerber ausgewählt, die dem Schönecker Gemeindevorstand ihre Pläne vortragen durften. Nach den Präsentationen hat der Gemeindevorstand nun drei Bewerber ausgewählt, die am kommenden Mittwoch die Gelegenheit erhalten, ihre Projekte den Gemeindevertretern im Bauausschuss vorzustellen. Der Tagesordnungspunkt soll nicht-öffentlich behandelt werden.
Der Gemeindevorstand hat seine Entscheidung nach klaren Kriterien getroffen: Berücksichtigt wurden unter anderem die Erfahrung der Unternehmen durch bereits umgesetzte Rechenzentrumsprojekte, die Stärke des Investorenhintergrunds und die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells. Ebenso spielten die Nachhaltigkeitsstrategien und die Konzepte zur Abwärmenutzung eine wichtige Rolle – sowie selbstverständlich auch der Kaufpreis für die Fläche.
„Wir sind überzeugt, dass wir mit jedem der drei verbliebenen Unternehmen einen starken und verlässlichen Partner gewinnen können“, so Bürgermeisterin Wacker. „Egal, für wen sich die Gemeindevertretung am Ende entscheidet: Dieses Projekt ist für Schöneck ein großer Schritt nach vorn und wird unserer Gemeinde einen erheblichen Nutzen bringen.“ Ein besonderes Lob sprach die Bürgermeisterin dem Projektteam aus, das unter der Leitung von Projektleiterin Sandra Mack die Vorarbeiten koordiniert hat. „Das Team hat in den vergangenen Wochen mit beeindruckender Motivation, großer Sorgfalt und hoher Professionalität gearbeitet, sodass dem Gemeindevorstand alle relevanten Informationen in strukturierter Form vorlagen“, betont Carina Wacker. „Dadurch konnten wir eine verantwortungsvolle Auswahlentscheidung treffen.“ Begleitet wurde das Verfahren zudem von einem externen Fachberater, der die inhaltliche Bewertung unterstützte, sowie von einer Frankfurter Anwaltskanzlei mit ausgewiesener Erfahrung in Transaktionen der Rechenzentrumsbranche. Sie wird auch in die anstehenden Vertragsverhandlungen eingebunden sein.
Mit der Ansiedlung eines Rechenzentrumsprojektes setzt die Gemeinde Schöneck ein starkes Zeichen für ihre Zukunftsfähigkeit – und stellt sicher, dass der Gewinn aus diesem Projekt unmittelbar dem Wohl aller Bürgerinnen und Bürger zugutekommt.

beigefügtes Foto:
Projektteam der Gemeinde Schöneck zur Rechenzentrumsansiedlung
v.l.n.r.: Alexander Jung (Leiter Zentrale Steuerung), Sandra Mack (Projektleiterin / stv. Leiterin Stadtentwicklung), Markus Adam (Leiter Finanzen), Bürgermeisterin Carina Wacker

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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