Freitag, Mai 9, 2025
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Quartiersbüro für die Weststadt

Stadt Hanau setzt weiteres Projekt im Rahmen des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ um
Ein bedeutender Schritt für die nachhaltige Entwicklung der Weststadt: Die Stadt Hanau richtet ab Oktober ein Quartiersbüro am Kurt-Schumacher-Platz ein. Einem entsprechenden Antrag zur Anmietung hat der Magistrat nun zugestimmt.

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In den Räumen des derzeitigen DRK-Kleiderladens entsteht künftig ein Anlaufpunkt für Bürgerinnen und Bürger – als Ort der Begegnung, Beteiligung, Beratung und Vernetzung. Ergänzend wird ein Teil der Fläche durch die Johanniter-Unfall-Hilfe genutzt, die dort niederschwellige Sprachkurse anbieten möchte.

„Mit dem neuen Quartiersbüro schaffen wir als Ergänzung zum bereits bestehenden Weststadtbüro eine weitere wichtige Anlaufstelle mitten im Herzen des Quartiers Weststadt im Stadtteil Kesselstadt“, betont Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri. „Wir wollen gemeinsam mit den Menschen vor Ort Perspektiven entwickeln, nachbarschaftliches Engagement fördern und die Lebensqualität im Stadtteil weiter steigern.“

Zuvor hatte das Deutsche Rote Kreuz entschieden, die Räumlichkeiten mit dem Auslaufen seines Mietvertrags zu verlassen und den Kleiderladen zum August zu schließen. „Ich bin froh, dass an dieser Stelle wieder ein soziales Projekt für das Quartier entsteht“, sagt Nurhan Agit. Die SPD-Stadtverordnete und ehrenamtliche Sozialberaterin hatte in den vergangenen Wochen Unterschriften für den Erhalt des DRK-Kleiderladens gesammelt. Mehr als 400 kamen zusammen. Sie hofft, dass der Laden als Ort des Austausches in Zukunft an anderer Stelle in der Weststadt aufmachen kann, und freut sich gleichzeitig auf die neuen Angebote im Quartiersbüro und durch die Johanniter-Unfall-Hilfe.

Weil das künftige Quartiersbüro direkt neben dem Weststadtbüro liegt, können durch diese Kombination wertvolle Synergieeffekte bei der sozialen Arbeit im Quartier entstehen. „Ich bin überzeugt davon, dass wir hier eine sinnvolle Nachnutzung gefunden haben“, sagt der Bürgermeister. Durch eine räumliche Verbindung gebe es zudem dann ganz neue Möglichkeiten des Zusammenkommens vor Ort.

„Unser Ziel ist es, die Angebote im Quartier besser zu vernetzen und gemeinsam neue Impulse für die Stadtteilarbeit zu setzen. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen ist es entscheidend, Orte der Begegnung zu schaffen und den sozialen Zusammenhalt zu fördern“, so Dr. Bieri. Mit der Zustimmung des Magistrats zur Anmietung der Räume am Kurt-Schumacher-Platz können nun langfristige Strukturen für eine lebendige und lebenswerte Nachbarschaft geschaffen werden. Der Mietbeginn ist auf den 1. Oktober 2025 angesetzt, die Mietlaufzeit beträgt zunächst fünf Jahre.

Das Quartiersbüro ist Teil der Gesamtstrategie, mit der die Stadt Hanau die Weststadt im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ weiterentwickelt. Bereits seit Ende 2021 ist das Gebiet „Weststadt mit Bürgerpark Hochgericht“ Teil dieses Förderprogramms, das städtebauliche Missstände beseitigen und zugleich den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken soll.

Für Maßnahmen in der Weststadt stehen Fördermittel in Höhe von 4,7 Millionen Euro bereit – darunter Projekte wie der Bürgerpark am Hochgericht, wo ein Marktplatz als Ort der Begegnung und Calisthenics-Angebote entstehen, die Erneuerung des Spielplatzes Dresdener Straße sowie der Neubau der Kindertagesstätte Am Hochgericht. Die Stadt Hanau beteiligt sich mit mindestens 2,3 Millionen Euro an den Projekten.

Pressekontakt: Julia Oppenlände

Bild: Quartiersbüro “Sozialer Zusammenhalt” für die Weststadt
© Stadt Hanau / Moritz Göbel
Quartiersbüro
Freuen sich auf das Quartiersbüro für die Weststadt (v.l.): Serena Blecke, Projektkoordinatorin Johanniter-Unfall-Hilfe Hanau & Main-Kinzig, Felix Topitsch, Amt für Soziale Prävention, Kesselstadts Ortsvorsteher Reinhold Schreiber, Jennifer Bork, Fördergebietsmanagment BAUprojekt Hanau, Quartiersmanager Marcus Schenk, Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri, Weststadtbüro-Mitarbeiterinnen Laura Reitz, Dagmar Zumpe und Birgit Heinz, SPD-Stadtverordnete Nurhan Agit und Petra Zintel-Färber, Geschäftsführerin der Immobilienverwaltung.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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