Samstag, November 23, 2024
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Punkteteilung zum Aufstiegsrundenstart in Oppenweiler

Luca Braun erzielt wichtigen Ausgleichstreffer – Nächste Woche gegen Aue

 

Die HSG Hanau ist mit einem Unentschieden in die Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga gestartet. Der Meister der Südwest-Staffel erarbeitete sich am Samstagabend ein 31:31 (21:17) beim HC Oppenweiler/Backnang. Dabei wäre für die Grimmstädter sogar noch mehr möglich gewesen. Obwohl die Handballspielgemeinschaft zwischenzeitlich mit fünf Toren führte, kämpfte sich der HCOB in einer nervenraubenden Schlussphase noch einmal zurück und hatte die Gelegenheit auf den späten Siegtreffer. Luca Braun war es, der kurz vor dem Ende den wichtigen 31:31-Ausgleich erzielte und so für die HSG einen Zähler sicherte.

Mit der Punkteteilung reiht sich die HSG Hanau in der Tabelle der neun teilnehmenden Mannschaften im Mittelfeld ein. Die Spitzenposition in der Aufstiegsrunde hat zunächst Favorit EHV Aue übernommen, dicht gefolgt vom TuS Vinnhorst und MTV Braunschweig.

HSG-Cheftrainer Hannes Geist war nach dem Spiel zufrieden mit dem Auftritt seines Teams gegen den Meister der Südstaffel: „Es war eine tolle Stimmung heute in diesem Hexenkessel. Ich bin stolz auf meine Mannschaft! Sie haben jeden Rückschlag weggesteckt und sich den Erfolg hart erarbeitet. Wir sind froh, dass wir mit einem Punktgewinn gestartet sind.“

Die Partie glich dabei in Teilen dem Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften vor zwei Jahren in der Hanauer Main-Kinzig-Halle, ebenfalls im Rahmen der Aufstiegsrunde. Während Hanau auch 2021 in der ersten Hälfte ein Riesenspiel machte, kämpfte sich der HCOB damals in den zweiten dreißig Minuten zu einem Unentschieden zurück.

 

Hanau beginnt in den ersten 30 Minuten mit viel Leidenschaft

Dabei war die junge Hanauer Mannschaft, in der mit 700 Zuschauern ausverkauften Oppenweiler Gemeindehalle, mit viel Selbstvertrauen und Spielwitz gestartet. Der HCOB übernahm zunächst nur einmal beim 1:0 (1. Minute) die Führung, ehe Max Bergold per routiniertem Siebenmeter und Marc Strohl die Grimmstädter erstmals mit zwei Toren beim 5:3 (6.) in Front brachten. Dabei standen die Hanauer sicher in der Defensive und konnten sich im Tor auf Fabian Tomm verlassen, der den erkrankten Can Adanir auch diesmal gut zu vertreten wusste.

Gestützt auf die starken Leistungen von Bergold, Jonas Ahrensmeier und Luca Braun behielt die HSG auch in den folgenden Minuten das Heft klar in der Hand und profitierte dabei von guten Lösungen in ihren Angriffssequenzen gegen die Abwehr der Baden-Württemberger. Deren Coach Volker Blumenschein bemängelte nach dem Spiel, dass seine Mannschaft „Vielleicht etwas zu übermotiviert“ zu Werke gegangen sei. „Das war nicht das Niveau, das wir spielen können“, so der HCOB-Trainer.

Obwohl die Hausherren beim 11:11 mit einem Siebenmeter von Timm Buck den Ausgleich wieder herstellten, blieben die Grimmstädter ihrer Linie treu und insgesamt konzentrierter als der Süd-Meister. So war es nur eine Frage der Zeit, bis der toll aufspielende Mittelmann Jan-Eric Ritter für seine Farben den alten Abstand beim 18:15 (27.) wieder herstellte. Linksaußen Julian Fulda legte mit einem gewonnenen Zweikampf im Zentrum sogar noch einen weiteren Treffer drauf: Sein 21:17 nur Sekunden vor der Halbzeitsirene beendete eine torreiche erste Hälfte.

Oppenweiler dreht das Spiel in 2. Hälfte

Nach dem Seitenwechsel gelang der Geist-Sieben mit dem 22:17 (Ritter/31.) sogar noch der Fünf-Tore-Vorsprung, doch dieser bröckelte mit dem weiteren Spielverlauf immer weiter dahin. Oppenweiler/Backnang stand nun merklich besser in der Defensive und ließ die Ritter, Bergold & Co. ein ums andere Mal auflaufen. Beim 22:24 (41.), nach einem Kontertreffen von Alexander Schmid, war der HCOB wieder mittendrin in der Partie und baute merklich Druck auf.

Hanau konnte sich aus diesem Klammergriff kaum noch befreien. Zudem vergab der sonst so treffsichere Bergold ausgerechnet in dieser Phase einen Siebenmeter gegen HCOB-Torhüter Jürgen Müller. Nur wenig später, beim 26:26-Ausgleich der Hausherren, hatte Geist genug gesehen und legte die Grüne Karte auf den Tisch. Danach traf der eingewechselte Fulda gleich doppelt und brachte die Grimmstädter beim 29:27 (52.) noch einmal auf Kurs, doch die Hausherren hatten Blut geleckt.

Kurz vor dem Ende der rasanten Partie landete ein abgefälschter Wurfversuch von HCOB-Rückraumspieler Buck im Tor der HSG – die 31:30-Führung für die Gastgeber, mit nur noch einer halben Minute auf der Uhr. Geist zog erneut seine Time-Out-Möglichkeit. Im darauffolgenden Angriff kam Luca Braun erfolgreich zum Abschluss und sicherte der HSG Hanau so noch das Unentschieden. Der letzte Wurfversuch des HCOB aus dem Rückraum knallte nur an die Latte und blieb ohne Folgen.

„Für mich waren wir heute über 50 Minuten die bessere Mannschaft, aber Oppenweiler hat sich sehr stark zurückgekämpft. Wir werden jetzt die kommende Woche nutzen, um uns konzentriert auf den anstehenden Gegner vorzubereiten“, meinte Geist später. „Mit dem EHV Aue haben wir da direkt das nächste dicke Brett zu bohren.“

Am nächsten Spieltag der Aufstiegsrunde trifft die HSG Hanau bereits am kommenden Freitagabend (21. April 2023) in einem Heimspiel auf den EHV Aue. Anwurf ist um 20:15 Uhr. Tickets können über die Website der HSG Hanau gekauft werden. Zudem bietet die HSG für die Aufstiegsrunde erstmals die Glaabsbräu Stubb in der Main-Kinzig-Halle an.

 

Aufstellung HC Oppenweiler/Backnang: Müller, Koppmeier; Schliedermann (2), Gehrke, Buck (4/1), Schmid (5), Sigle (4), Forch, Dahlhaus (1), Schmiedt (1), Stryc, Maurer (9), Bühler, Rauh, Godon, Düren (4).

Aufstellung HSG Hanau: Tomm, Scholz; Ritter (4), Jusys, Gerst, Ahrensmeier (5), Strohl (3), Ireland, Braun (6), Schröder, Marquardt, Rivic (2), Bergold (8/3), Ruppert, Schiefer, Fulda (3).

Zeitstrafen: 6:2 Min. – Siebenmeter: 1/1:3/5. – Zuschauer: 700. – Schiedsrichter: Sven Ernst / Johannes Friedhoff.

Quelle: HSG Hanau

 

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