(fg) Polizeibeamte nahmen am Donnerstagmorgen einen 33-Jährigen fest, dem zwei
Unfallfluchten, in der Kesselstädter Straße in Hanau sowie in der Hanauer Straße
in Maintal, vorgeworfen werden. Zudem soll der Mann, der keinen festen Wohnsitz
in der Bundesrepublik Deutschland besitzt, ohne Führerschein, dafür aber unter
Alkoholeinfluss unterwegs gewesen sein. Ein freiwillig durchgeführter
Atemalkoholtest zeigte einen Wert von 1,34 Promille an. Insgesamt wurden fünf
geparkte Autos beschädigt, wodurch ein Gesamtschaden von rund 50.000 Euro
entstand. Nach der zweiten mutmaßlichen Tat in Maintal, rannte der 33-Jährige
davon, konnte jedoch von einer Streifenbesatzung auf einem angrenzenden
Grundstück vorläufig festgenommen werden.
Hanau:
Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der 33-Jährige gegen 0.40 Uhr in seinem
Mercedes mit bulgarischen Kennzeichenschildern die Kesselstädter Straße aus
Richtung Hanau- Wilhelmsbad kommend. Vermutlich aufgrund seines Alkoholkonsums
kam der Lenker nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte hierbei mit einem
parkenden BMW-Mini. Aufgrund des starken Anstoßes wurde das Auto auf den
davorstehenden Mitsubishi geschoben.
Nach dem Anstoß machte sich der mutmaßliche Unfallverursacher davon. Während der
Unfallaufnahme fuhr der bis dato Unbekannte mit seinem stark beschädigten
Mercedes erneut an der Unfallstelle und an der aufnehmenden Streife vorbei.
Maintal:
Daraufhin folgte die Streife dem Mercedes, um diesen zu kontrollieren. Der
Mercedes-Fahrer reagierte auf keinerlei Anhaltezeichen und setzte seine Fahrt in
Schlangenlinien und mit hoher Geschwindigkeit über Hanau-Wilhelmsbad nach
Maintal Hochstadt fort. Der Mercedes geriet zwischenzeitlich der außer Sicht,
konnte kurz darauf jedoch in der Hanauer Straße gegen 1 Uhr ausfindig gemacht
werden.
Offenbar kam der Wagen zuvor erneut von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen
VW T-Roc, einen Fiat sowie einen Nissan Juke. Anschließend flüchtete der Insasse
zu Fuß. Die Streife rannte hinterher und nahm den Verdächtigen auf einem
angrenzenden Grundstück vorläufig fest.
Der Verdächtige, auf den nun mehrere Strafverfahren zukommen, musste mit zur
Wache; die weiteren Ermittlungen dauern derzeit an. Zeugen, die die
Unfallgeschehen beobachtet haben, melden sich bitte unter der Rufnummer 06181
100-123 bei der Kriminalpolizei.
Quelle: Redaktion MKK Echo