Dr. Alexandra Borgmann erhält für ihren sportlichen Erfolg und ihr Engagement die Maintal-Nadel in Gold
Bei Wettkämpfen ist sowohl das medizinische Wissen als auch die sportliche Erfahrung von Dr. Alexandra Borgmann gefragt. Die Internistin aus Dörnigheim ist amtierende Weltmeisterin im Ju-Jitsu und gleichzeitig Ärztin für den Deutschen Ju-Jutsu-Verband. Bei der WM im Herbst 2024 in Griechenland kümmerte sie sich nicht nur um verletzte Sportler*innen, sondern holte sich als teilnehmende Athletin die Goldmedaille. Nun erhielt sie für ihren Erfolg und ihr Engagement die Maintal-Nadel in Gold.
Bereits in ihrer Kindheit entdeckte Borgmann ihre Leidenschaft für den Kampfsport. Ihre sportliche Heimat ist von Beginn an der SC Budokan, wo sie gemeinsam mit ihrer Familie zunächst Judo trainiert. Später wechselt sie zum Taekwondo, wo sie ihren Mann kennenlernt. Trotz des fordernden Alltags mit eigener Hausarztpraxis und Familie hat sich die Dörnigheimerin ihre Leidenschaft für den Kampfsport bewahrt. Mindestens einmal pro Woche trainiert sie unter Leitung des Nationaltrainers Rado Mollenhauer, der die Ju-Jutsu-Abteilung des SC Budokan leitet. „Die Trainingseinheiten sind ein wunderbarer Ausgleich zum Beruf“, sagt Borgmann. Weil ihre Trainingspartner meist junge Männer sind, wünscht sie sich, dass noch mehr Mädchen und junge Frauen den Weg auf die Matte finden: „In unserer Sportart zählen Können und Charakter – Geschlechterklischees haben hier keinen Platz.“ Ihre eigenen Erfolge belegen das eindrucksvoll.
Als aktive Athletin kennt Borgmann nicht nur die physischen und mentalen Anforderungen des Sports, sondern auch die typischen Verletzungsbilder. Wenn der SC Bukokan internationale Meisterschaften ausrichtet, ist ihre Hausarztpraxis oft die erste Anlaufstelle für verletzte Athlet*innen. Da lag die Berufung als Verbandsärztin nahe. Seit Anfang des Jahres begleitet die Maintalerin die Nationalmannschaft auf Wettkämpfen – wenn sie nicht selbst auf der Matte steht. So wie Ende Mai bei den Deutschen Meisterschaften. Wenige Wochen später, bei den World University Games in Essen, wird sie als Ärztin am Mattenrand stehen, ebenso wie bei den World Games in China im August.
Für ihren außergewöhnlichen Einsatz wurde sie nun von Bürgermeisterin Monika Böttcher und dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser mit der Maintal-Nadel in Gold ausgezeichnet. „Ihr Erfolg und Ihr Engagement sind ein herausragendes Beispiel dafür, was sich mit Disziplin, Ausdauer und Begeisterung erreichen lässt. Ihre Leidenschaft ist der Motor Ihres Erfolgs und macht sie zu einem Vorbild“, sagte Monika Böttcher.
Zu diesem besonderen Anlass waren auch ihr Trainer Rado Mollenhauer und Ervin Susnik, Vorsitzender des SC Budokan und langjähriger Wegbegleiter Borgmanns, mit ins Rathaus gekommen. Susnik selbst hatte kürzlich ebenfalls die Maintal-Nadel in Gold erhalten – unter anderem für seinen Einsatz, die Europameisterschaften 2021 im Ju-Jutsu nach Maintal zu holen. Er ist seit außerdem seit1998 Kinder- und Jugendtrainer im Judo und hat in dieser Funktion bereits viele Jungen und Mädchen zu sportlichen Erfolgen geführt.
„Ihr Erfolg und Ihr Engagement sind die beste Werbung für Ihre Sportart, Ihren Verein und das Ehrenamt. Sie bereichern die Vielfalt an sportlichen Angeboten in unserer Stadt. Dadurch schaffen Sie Orte der Begegnung, der Fairness und der Teilhabe“, dankte auch Kaiser.
Bild: Maintal-Nadel in Gold für Dr. Alexandra Borgmann
© Stadt Maintal
Maintal-Nadel in Gold für Dr. Alexandra Borgmann
Die Maintaler Ärztin Dr. Alexandra Borgmann (Zweite von rechts) erhielt für ihren Weltmeistertitel im Ju-Jitsu sowie ihr Engagement als Verbandsärztin von Bürgermeisterin Monika Böttcher und Erstem Stadtrat Karl-Heinz Kaiser (rechts) die Maintal-Nadel in Gold. Ihr Trainer Rado Mollenhauer (Zweiter von links) und Ervin Susnik, Vorsitzender des SC Budokan, begleiteten sie zu diesem feierlichen Anlass.
Quelle: Redaktion MKK Echo