Mittwoch, Juli 16, 2025
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Neues Sprungbecken für das Heinrich-Fischer-Bad: Rohbauarbeiten fast abgeschlossen

Im kommenden Jahr hat Hanau wieder zwei Freibäder. „Seit 2023 finden umfangreiche Baumaßnahmen im Außenbereich des Heinrich-Fischer-Bades statt und die Sanierungsarbeiten schreiten sehr gut voran, nun auch in Zukunft ein erstklassiges Badeerlebnis in der Innenstadt zu ermöglichen. Jetzt ist auch das neue Sprungbecken da“, sagt Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri.

Neu im Heinrich-Fischer-Bad ist, dass das Sprungbecken und das große Schwimmbecken voneinander getrennt sind. Der denkmalgeschützte Sprungturm ist umfangreich saniert worden. Am heutigen Dienstag wurden die Edelstahlbecken in Einzelteilen – zusammengerechnet 70 Meter lang – geliefert und werden nun montiert. Das neue Sprungbecken hat, wie das ehemalige, eine Tiefe von 4,80 Metern.

Neben der grundlegenden Erneuerung des Sprungbeckens beinhaltet die Umgestaltung eine neue Schwimmbadtechnik, eine neue Wasserbreitwandrutsche sowie erstmalig eine „Waterclimbing“-Wand. Der Nichtschwimmerbereich wird zukünftig einen Wasserspielplatz aufweisen, zudem werden die Kinderbecken neugestaltet und durch ein zweiteiliges Becken mit Wassersprühattraktionen ersetzt. „Die Rohbauarbeiten sind kurz vor dem Abschluss und es werden bereits Fundamente für die neue Wasser-Kletterwand, die Wasserbreitwandrutsche und den Wasserspielplatz gelegt“, sagt Uwe Weier, Geschäftsführer der Hanau Bäder GmbH. Die etwa elf Millionen Euro teure Umgestaltung wird vom Land Hessen mit einer Million Euro gefördert.

In diesem Sommer steht den Hanauer Badegästen das Freibad des Lindenau-Bades in Großauheim zur Verfügung. Das Heinrich-Fischer-Hallenbad ist – wie üblich in den Sommerferien – wegen Revision seit 30. Juni und bis voraussichtlich 24. August geschlossen. Das Lindenau-Hallenbad öffnet am 15. September wieder.

Ein Bad mit viel Historie

Am 19. März 1959 – und damit auf den Tag genau 14 Jahre nach dem verheerenden Bombenangriff auf Hanau – ist das Hallenbad nahe des Schlossgartens eröffnet worden. Anwesend war auch der amtierende Hanauer Oberbürgermeister und spätere Namensgeber Heinrich Fischer. Damit kam die Stadt einem großen Bedarf in Hanau nach: Bereits 1921 – und damit als erste Stadt in Preußen – hatte Hanau das Schulschwimmen in den Flussbädern an Main und Kinzig eingeführt. Dies sollte nach dem Krieg schnellstmöglich wieder der Fall sein, dann allerdings unter deutlich verbesserten Bedingungen.

Der Standort galt zum Bauzeitpunkt als besonders günstig gelegen, da er von allen Stadtteilen gut zu erreichen war. Am Bau selbst waren dabei auch Pioniere der in Hanau stationierten US-Armee beteiligt – ein Ausdruck der besonders guten deutsch-amerikanischen Freundschaft in der Brüder-Grimm-Stadt.

Im Jahr 1961 wurde dann das Freibad-Gelände eröffnet. Mit einer großen Liegefläche versehen und durch zahlreiche Bäume ergänzt, stellte auch das Außengelände ein Novum dar. So war das Heinrich-Fischer-Bad (das diesen Namen im Jahr 1974 erhielt) deutschlandweit das erste Hallen- und Gartenbad in Kombination. Die Tradition des Gartenbads wird auch bei den aktuellen Umbauarbeiten fortgeführt.

Pressekontakt: Florian Bauer
https://www.presse-service.de/data.aspx/static/?ID=1192416.html

Bild: Neues Sprungbecken Heinrich-Fischer-Bad
© Stadt Hanau / Moritz Göbel
Neues Sprungbecken Heinrich-Fischer-Bad
Die Wände des neuen Sprungbeckens im Heinrich-Fischer-Bad wurden angeliefert.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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