Pascal Reddig ist einstimmig zum neuen Vorsitzenden der „Jungen Gruppe“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag gewählt worden. Der Hanauer Abgeordnete gehört damit ab sofort dem Fraktionsvorstand der Christdemokraten um Friedrich Merz an.
Die „Junge Gruppe“ ist ein Zusammenschluss aller Abgeordneten von CDU und CSU, die zum Zeitpunkt der Bundestagswahl jünger als 35 Jahre alt sind, und tritt für eine nachhaltige, generationengerechte und zukunftsorientierte Politik für junge Menschen und künftige Generationen ein. Mit 18 Mitgliedern sind in dieser Legislaturperiode deutlich mehr junge Abgeordnete Teil der Bundestagsfraktion der Christdemokraten, als das in der Vergangenheit der Fall war. Damit wachsen auch ihre Einflussmöglichkeiten. Zum Vergleich: CDU/CSU und SPD verfügen im Parlament gemeinsam über 328 Stimmen, das sind zwölf mehr, als für eine absolute Mehrheit notwendig sind. „Auf unsere Stimmen wird es künftig deutlich stärker ankommen“, verdeutlicht Pascal Reddig.
Er freut sich über seine Wahl: „Wir sind die Stimme der jungen Generation und werden die Perspektiven junger Menschen innerhalb der CDU/CSU-Bundestagsfraktion vertreten. Wir haben in der Vergangenheit zu oft erlebt, dass sich Regierungskonstellationen vor strukturellen Reformen gedrückt haben. Das muss diesmal anders werden. Es darf jetzt kein Weiter-So geben. Von den Koalitionsverhandlungen muss ein klares Signal an die junge Generation und für die Zukunft unseres Landes ausgehen. Unsere Pflicht ist es, ein Auge darauf haben, dass die politischen Entscheidungen von heute nicht zu Lasten der Generationen von morgen gehen.“
Reddig, der seit 2018 auch stellvertretender Bundesvorsitzender Jungen Union (JU) ist, formuliert dafür klare Ziele, angefangen von einer grundlegenden Rentenreform über stabile Sozialabgaben bis hin zu einer klaren Zweckbindung für zusätzliche und langfristig wirkende Infrastruktur-Maßnahmen sowie einen verbindlichen Tilgungsplan mit Blick auf das beschlossene Sondervermögen. Um die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands wiederherzustellen, spricht sich die „Junge Gruppe“ für die Verankerung der Wehrpflicht im Koalitionsvertrag aus; zudem soll die Einführung eines Verteidigungs-Solis geprüft werden. Mit Nachdruck fordern Reddig und seine Kolleginnen und Kollegen echte Strukturreformen. „Ohne Kostenwende kein Politikwechsel. Von der Arbeitsmarkt-, über die Energiepolitik bis zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit: Deutschland muss wieder wettbewerbsfähiger werden. Darum erwarten wir von allen Bereichen Vorschläge für substanzielle Ausgaben- und Subventionskürzungen.“
All diese Punkte seien keine bloßen Wunschlisten, sondern die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Koalition. Reddig: „Eine Politik, die einseitig das ‚Morgen‘ belastet, um notwendigen Weichenstellungen in der Gegenwart ausweichen zu können, wäre falsch. Diese Koalition ist die letzte Chance, Deutschland fit für die kommenden Jahrzehnte zu machen. Wir müssen sie nutzen.“
Quelle: Team Reddig