Das Nidderauer Rathaus wird zukünftig seinen benötigten Strom selbst erzeugen. Rein rechnerisch kann die Neue PV Anlage die jährlich benötigte Strommenge von rund 45.000 kWh klimafreundlich generieren. Zudem passt die Verbrauchskurve des Rathauses sehr gut zur Stromproduktion der Anlage. „Die neue PV-Anlage ist ein weiterer Baustein der Energiewende in Nidderau, schont die Umwelt und die städtischen Kassen“, erklärte Erster Stadtrat Rainer Vogel.
Der Erste Stadtrat und die Klimaschutzmanagerin Dr. Carola Pritzkow sehen in der Maßnahme auch ein Beispiel, den Bürgerinnen und Bürgern Mut zu machen, ebenfalls auf die klimafreundliche Art der Energieerzeugung zu setzen. „Aktuell wird das Potential, Dachflächen zur Stromerzeugung zu nutzen, nur zu 6,5% in Nidderau ausgeschöpft. Jede neue Photovoltaikanlage trägt in einer der sonnenreichsten Städte Hessens dazu bei, die Energie der Sonne für die lokale Stromerzeugung zu nutzen und schädliche Treibhausgase zu reduzieren“, so Dr. Pritzkow. In Hessen sind über 150.000 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund drei Megawatt installiert. Jedes Jahr werden landesweit rund 20.000 neue Anlagen angeschlossen.
Die Investitionskosten von 87.000 Euro werden sich schon nach rund sieben bis acht Jahren amortisiert haben. Die 95 Module erreichen eine Maximalleistung von 38,95 Kilowatt (kWp). Die Stadt erwartet eine Stromproduktion von über 36.000 Kilowattstunden im Jahr. Um die erzeugte Energie weitestgehend komplett im Rathaus verwenden zu können, wurde zudem ein Stromspeicher mit einer Kapazität von 16,8 Kilowattstunden eingebaut. Basierend auf Hochrechnungen wird die Anlage zukünftig 8,4 t CO2 pro Jahr einsparen und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz in Nidderau leisten.
Magistrat der Stadt Nidderau