HMG startet breite Kampagne mit Bundesmitteln – Zum Start gibt’s am 30. Juni die „LokalFeierei“
Zahlreiche Studien belegen, welch hohe Bedeutung die Gastronomie für eine Stadt und insbesondere für eine lebendige Innenstadt hat. Dass sich auf diesem Feld in Hanau schon viel getan habe, zeige die bundesweite Studie des Instituts für Handelsforschung Köln (IFH) aus dem Jahr 2022, bei der die Brüder-Grimm-Stadt auch in Sachen Gastronomieangebot hervorragend abgeschnitten habe, so Kaminsky. „Wir haben dank der Innovationsbereitschaft der Gastronomen und nicht zuletzt dank der städtischen Förderprogramme in den vergangenen Jahren viele tolle Betriebe dazubekommen“, meint der OB, „aber nichts ist so gut, als dass man es nicht noch besser machen könnte.“ Es gelte jetzt, die bisherigen und die neuen Betriebe zu vernetzen, an die Stadt zu binden und ihnen weitere Kundenkreise zu erschließen. Das sei das Ziel der neuen Gastro-Kampagne, die von der HMG dank Fördermitteln aus dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesbauministeriums gestartet werden kann.
Unter dem passenden Leitwort „Lokal“ ruht das Konzept auf den vier Säulen „LokalHelden“, „LokalRunden“, „LokalFeierei“ und „LokalOptimal“. Bei den „LokalRunden“ geht es darum, mit speziellen Angeboten Gäste für einzelne Betriebe zu interessieren. Sei es besondere Weinproben, Exkursionen in die Äppler-Welt oder Touren durch ein gastronomisch interessantes Stadtviertel. Dabei hat die HMG nicht nur neue Betriebe im Blickfeld, sondern auch Hanauer Traditionseinrichtungen.
Den Menschen, die hinter der Gastronomie stehen, soll ein neuer Social-Media-Kanal bei Facebook und Instagram ein Gesicht und eine Stimme geben. Vom innovativen Barbetreiber bis zur engagierten Servicekraft sollen Gastgeber präsentiert werden, denen Hanau seine vielfältige Gastronomieszene zu verdanken hat. Zugleich geht es um Neues und Bewährtes an Theken und auf den Tischen, werden Tipps für Abstecher in die Gastrowelt gegeben. Dabei soll dies keine Einbahnstraße sein, sondern es sollen auch die Gäste eingebunden werden, die hier über Erlebtes berichten und Entdeckungen teilen können.
Professionelle Beratung und Unterstützung wird unter dem Titel „LokalOptimal“ angeboten. „Es geht darum, wie man Gutes noch besser machen kann“, meint dazu der operative Leiter der Hanau Marketing GmbH, Daniel Freimuth. Dabei bietet die HMG mit Hilfe der Frankfurter F&B Heroes GmbH die professionelle Begutachtung von Gastrokonzepten sowie die Optimierung von Serviceabläufen, Angeboten und Nachhaltigkeit an, um die Betriebe auch für die Zukunft fit zu machen. Zudem wird das Gastro-Team HMG, das aus Kathrin Weingärtner und Lucas Schobert besteht, weiterhin zu „GastgeberTreffen“ einladen, um die Gastronomiebetriebe noch stärker zu vernetzen, den Gedankenaustausch zu fördern und neue Ideen zu entwickeln.
Den Auftakt zum neuen Gastrokonzept macht am Freitag, 30. Juni, die erste „LokalFeierei“. Bei diesem Angebot soll sich die ganze Vielfalt der Hanauer Gastgeber präsentieren und mit speziellen Aktionen Menschen in Restaurants, Bars und Cafés einladen. Dabei stehen nicht nur besondere kulinarische Leckereien im Mittelpunkt, sondern auch zahlreiche Musikangebote. Bei der ersten „LokalFeierei“ reicht das von „Meilensteinen“ der Pop- und Rockmusik in der „Wirtschaft im Hof“ über eine Rock&Blues-Night der „Dona Eva“ und des „Deins“ am Altstädter Markt bis zu Reggae im „Central“ oder eine karibische Nacht im „Chococino“. House-Musik gibt’s bei „Frau Trude“, Rock und Pop im „Klara“, spanische Klänge im „Ibiza del Mar“, italienische im „Papa Napoli“ und exotische von Salsa bis Bolero im „Qui“. Marvin Scondo spielt im „Whisky“, im „Schnurstraxx“ trifft Urban Blues auf Hard Rock, und Schlagerfreunde sind am besten in „Patrick‘s Stadtschänke“ in Großauheim aufgehoben, wo Mario Steffen mit Klassikern aus den 70er und 80er Jahren sicher für Party-Stimmung sorgen wird.
„Mit der ‚LokalFeierei‘ wollen wir zeigen, dass man auch außerhalb der großen Stadtfeste – die zum Glück wieder uneingeschränkt stattfinden können – in Hanau hervorragend feiern und tolle Menschen treffen kann“, so Kaminsky. Dies habe man nicht zuletzt einer vielfältigen und kreativen Gastronomie zu verdanken. „Und diese hat angesichts der Folgen der Pandemie und neuer Herausforderungen unsere volle Unterstützung verdient“, meint der Oberbürgermeister.