Freitag, Mai 9, 2025
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Natasha Rohde zur neuen Präsidentin der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern gewählt

„Wenn man etwas erreichen möchte, muss man mitgestalten“

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Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, das oberste Gremium der Selbstverwaltung der Wirtschaft im Main-Kinzig-Kreis, wählte in ihrer Vollversammlung am Donnerstag, 8. Mai, mit überwältigender Mehrheit Natasha Rohde zur neuen Präsidentin der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern. Sie ist damit die erste Frau an der Spitze der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern seit ihrer Gründung 1871 – ein bedeutender und zukunftsweisender Schritt für die IHK und die regionale Wirtschaft.

Natasha Rohde, Unternehmerin und Mutter zweier Söhne, führt gemeinsam mit ihrem Ehemann das Hanauer Familienunternehmen Rohde Schutzgasöfen GmbH. Der mittelständische Betrieb in zweiter Generation entwickelt mit 30 Mitarbeitern thermotechnische Wärmebehandlungsanlagen, die international vermarket werden. „Engagement liegt mir am Herzen, nicht nur im eigenen Unternehmen“, erklärte Rohde, die sich neben ihrem Einsatz für die IHK im Aufsichtsrat der Hanauer Martin-Luther-Stiftung sowie im Bündnis für Familie in Hanau aktiv einbringt.
Neben Natasha Rohde stellte sich auch Salih Tasdirek, Geschäftsführer Sicherheitstechnik Erbacher + Kolb GmbH mit Sitz in Maintal und seit 2014 Vizepräsident der IHK-Vollversammlung, zur Wahl. Das mittelständische Unternehmen ist auf Sicherheitslösungen, Schließanlagen, Zutrittskontrollen, Briefkastenanlagen und Baubeschläge spezialisiert. Beide Kandidaten präsentierten sich und ihre Unternehmen sowie ihre Visionen und Ziele für die zukünftige Ausrichtung der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern.
Mit 27 von 32 Stimmen fiel die Wahl schließlich auf die 47-jährige Unternehmerin aus Hanau. Sie tritt ihr Amt mit sofortiger Wirkung an. „Ich freue mich sehr über das große Vertrauen, das Sie mir geschenkt haben und Sie können versichert sein, ich werde mein Bestes geben“, bedankte sich Rohde nach ihrer gewonnenen Wahl bei den Mitgliedern der Vollversammlung, unterlegt mit lautem Applaus. Weiter betonte sie: „Gemeinsam mit Ihnen, den Mitgliedern der Vollversammlung und dem gesamten Team der IHK, möchte ich die Herausforderungen der kommenden Jahre aktiv gestalten und die Interessen unserer regionalen Wirtschaft bestmöglich vertreten.“
Der Wahl vorausgegangen war der Rücktritt des bisherigen Präsidenten Oliver Naumann, der zum Schutz seines Unternehmens, seiner Mitarbeiter sowie der IHK sein Amt vor dem Hintergrund des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung seines Unternehmens – dem Druck- und Pressehaus Naumann in Gelnhausen – schweren Herzens niederlegte. „Ich habe das Amt des IHK-Präsidenten immer gerne, mit Engagement und Herzblut, aber stets auch mit Demut im Namen und zum Wohle der Wirtschaft unserer Region ausgeübt.“ Der scheidende IHK-Präsident Oliver Naumann sprach sich als sanierender Unternehmer für einen neuen Blick auf das Instrument der Insolvenz in Eigenverwaltung aus. Dieses ermögliche es, unternehmerisches Know-how unter der bisherigen Führung gezielt für die Neuausrichtung von Unternehmen zu nutzen. Naumann betonte, dies sei zwar eine herausfordernde Aufgabe, aber ein zentraler Teil unternehmerischer Verantwortung. Wer diesen Weg gehe, verdiene Respekt. Um das Bild des Unternehmers in der Öffentlichkeit zu stärken, sei es wichtig, auch die oft wenig beachteten Phasen der Neuausrichtung als Teil unternehmerischen Handelns anzuerkennen. Dafür wolle er sich künftig verstärkt einsetzen.

Die neue Präsidentin Natasha Rohde und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther Quidde dankten Oliver Naumann herzlich für sein langjähriges und engagiertes Wirken als Präsident der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern und wünschen ihm, seinen Mitarbeitern und dem Unternehmen alles Gute für die Zukunft.
Vor der Präsidentenwahl hatte General Radmann, Kommandeur des Landeskommando Hessen der Bundeswehr, die Herausforderungen skizziert, vor denen die Bundeswehr und die Gesellschaft stehen, um der russischen Bedrohung zu begegnen. Denn wenn zum Beispiel in einer außenpolitischen Krise die NATO 800.000 Soldaten an ihre Ostflanke verlegen wird, wird das auch Auswirkungen auf Hessen haben.

Bildunterschrift: Der scheidende IHK-Präsident Oliver Naumann (li.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther Quidde (re.) gratulieren Natasha Rohde (Mitte) zu ihrem neuen Amt als Präsidentin der IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern.

Nachweis: IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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