25 Haltestellen in den vergangenen zwei Jahren barrierefrei ausgebaut
Planmäßig konnte nun in der Issigheimer Straße die letzte der insgesamt 25 Bushaltestellen modernisiert und barrierefrei ausgebaut werden. Die Arbeiten hatten im Frühjahr 2023 begonnen, nach und nach wurden Haltestellen in allen Stadtteilen abgearbeitet. An manchen Standorten fanden Umbauten statt, die sich nicht auf die Bushaltestellen beschränkten. So wurde zum Beispiel die Ampelkreuzung „Im Niederried“ in einen kleinen Kreisverkehr umgebaut. Oder: Die Verkehrsführung in Niederissigheim im Wilhelm-Busch-Ring wurde geändert. Viele Standorte sind mit Wartehalle, Sitzgelegenheiten und Mülleimern ausgestattet worden. Wo die Gehwegbreiten gering sind, wurden klappbare Sitzmöglichkeiten eingesetzt. Alle Haltestellen haben außerdem Leitelemente für Sehbehinderte nach den neusten DIN-Vorschriften und Richtlinien erhalten. Auch neue Fahrplanhalter wurden montiert.
Die meisten Standorte konnten mit geringen Einschränkungen für den Verkehr gebaut werden, einige Arbeiten mussten allerdings unter Vollsperrung und umfangreichen Umleitungsstrecken erfolgen, beispielsweise in Roßdorf vor dem Kreisverkehr Blochbachstraße. Im Allgemeinen sind die Arbeiten problemlos verlaufen, Einschränkungen einzelner Anwohner kamen vor, daher bedankt sich die Stadt ausdrücklich für das Verständnis aller betroffenen Bürgerinnen und Bürger.
Ziel der Umbauarbeiten war, die Bruchköbeler Bushaltestellen auf einen modernen Stand zu bringen und mobilitätseingeschränkten Menschen das Einsteigen in die Busse zu erleichtern. So wurde ein erhöhter Bordstein gebaut, der es dem Bus ermöglicht, sehr dicht an den Bürgersteig heranzufahren. Die möglichst kleine Lücke zwischen Fahrzeug und Bordstein erleichtert das Einsteigen mit Gepäck, Kinderwagen oder Gehhilfen. Bürgermeisterin Sylvia Braun: „Es ist uns bewusst, dass es den einen oder anderen Fahrer gibt, die noch nicht optimal dicht an die Borde heranfahren kann. Besonders in Bereichen, in denen sich vor der Anfahrt eine Kurve befindet, ist das nicht immer so perfekt. Trotzdem sind die modernisierten Bushaltestellen im ganzen Stadtgebiet ein Gewinn für das Stadtbild und für alle Bürger, die den öffentlichen Nahverkehr nutzen.“
Für das Projekt hatte die Stadt einen Förderbescheid vom Land Hessen mit einem geschätzten Bauvolumen von 2,8 Millionen Euro und einer Förderquote von 70 Prozent erhalten. Die Stadt Bruchköbel hat dank dieses Förderbescheids für das gesamte Projekt lediglich 850.000 Euro an Eigenmittel aufbringen müssen. Frank Rollmann, Bereichsleiter Tiefbau im Bauamt, bedankte sich bei der Firma Strassing aus Bad Soden-Salmünster für die gute Zusammenarbeit und das Einhalten der Bauzeiten.
Einige Haltestellen im Stadtgebiet sind noch nicht umgebaut worden, beispielsweise in der Geschwister-Scholl-Straße. Diese sollen im Zuge der grundhaften Erneuerung der jeweiligen Straßenzüge angegangen werden. Das Baustellenlager am ehemaligen Festplatz wird nun geräumt, auch hier dankt die Stadt den Anwohnern für das Verständnis und ihre Geduld. „Bleibt nun nur noch zu wünschen, dass möglichst wenige der neu eingerichteten Haltestellen durch Vandalismus beschädigt werden“, so die Bürgermeisterin.
Magistrat der Stadt Bruchköbel
Quelle: Redaktion MKK Echo