Landrat Thorsten Stolz würdigt vier Mitarbeitende der Kreisverwaltung
Main-Kinzig-Kreis. – „Dank, Anerkennung und Respekt haben die vier Mitarbeitenden verdient, die wir im Rahmen dieser kleinen Feierstunde würdigen“, sagte Landrat Thorsten Stolz kürzlich im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen. Er zeichnete bei diesem Anlass Oberinspektorin Ruthild Kleinhens für 40 Jahre im öffentlichen Dienst aus sowie Michael Habermann für 25 Jahre. Die beiden langjährigen Mitarbeitenden Gerhard Krieg und Andrea Kremer verabschiedete der Landrat in den Ruhestand. „Auf insgesamt 152 Jahre Berufs- und Lebenserfahrung können die vier zurückblicken“, sagte Thorsten Stolz. Die Zeiten seien schnelllebig, von Wandel geprägt. Gerade deshalb sei es wichtig, innezuhalten und sich die Zeit zu nehmen auf das zu schauen, was war. „Alle vier Mitarbeitenden, die scheidenden wie die bleibenden, übernehmen Verantwortung für das Wohl der Menschen, aber auch für den Main-Kinzig-Kreis in seiner Funktion als Organ der staatlichen Verwaltung“, so der Landrat. Sie handelten menschen- und dienstleistungsorientiert und dabei stets im Rahmen der rechtlichen Bestimmungen. Dafür gebühre ihnen Dank, genau wie für die Treue zum Main-Kinzig-Kreis.
Ruthild Kleinhens aus Schlüchtern fing im Oktober 1981 beim Main-Kinzig-Kreis an und wurde zur Inspektoranwärterin ernannt. Ab 1984 war sie in der Abteilung Altenhilfe eingesetzt, ein Jahr später folgte die Ernennung zur Inspektorin. Drei Jahre später wurde sie in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit übernommen, 1991 folgte die Beförderung zur Oberinspektorin. In den Jahren zwischen 1995 und 1998 kümmerte sie sich um die Familie und ließ sich für die Jahre 1998 bis 1999 noch einmal beurlauben, um sich um die Betreuung ihres Sohnes zu kümmern. 1999 nahm sie ihren Dienst in der Kreisverwaltung wieder auf – im Sachgebiet Zentralstelle für ausländische Flüchtlinge. 2005 wechselte sie in die Organisationseinheit Regionalzentrum für Arbeit. Zwei Jahre darauf feierte sie ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. 2010 erfolgte die Abordnung zum Kommunalen Center für Arbeit, ein Jahr später die Umsetzung dorthin.
Sein 25-jähriges Dienstjubiläum feiert Michael Habermann aus Frankfurt, der im Amt für Prüfung und Revision für die Gemeindeprüfung zuständig ist. Nach seinem Grundwehrdienst begann er 1998 beim Main-Kinzig-Kreis eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten, die er 2000 erfolgreich abschloss. Zunächst war er im Amt für Bau- Schulen- und Liegenschaftsverwaltung eingesetzt, 2017 wechselte er zum Amt für Prüfung und Revision. Spätestens 2004 reifte der Entschluss, sich beruflich weiterzuentwickeln: In eben diesem Jahr nahm er ein berufsbegleitendes Studium an der Accadis Hochschule in Bad Homburg auf und legte 2007 die Diplomprüfung des Studiengangs Bachelor of Arts – International Business Administration ab.
„Wir sind froh, solche Mitarbeitende zu haben. Ich wünsche ihnen beiden im Namen des Kreisausschusses weiterhin Schaffenskraft, ein inspirierendes berufliches Umfeld und viel Freude bei der Arbeit“, so der Landrat und ergänzte an die beiden scheidenden Mitarbeitenden gewandt: „Ihnen möchte ich die allerbesten Wünsche für den neuen Lebensabschnitt mitgeben. Nun können Sie Träume verwirklichen, sich neue Ziele stecken und die Dinge tun, auf die Sie Lust haben.“
Andrea Kremer aus Heldenbergen nahm nach der Mittleren Reife im September 1975 eine Ausbildung zur Justizangestellten am Amtsgericht Frankfurt auf. Nach erfolgreichem Abschluss wurde sie 1977 in das Angestelltenverhältnis übernommen. Nach Elternzeit und Mutterschutz vom März 1986 bis September 1989 arbeitete sie als Angestellte in der Gemeindeverwaltung Erlensee. Im Oktober 2002 nahm sie eine Tätigkeit in der Verwaltung des Main-Kinzig-Kreises auf – und zwar im Sozialamt Hanau als Sachbearbeiterin für Hilfen außerhalb von Einrichtungen. Im Jahr darauf konnte sie ihr 25-jähriges Dienstjubiläum begehen. Seit Januar 2010 ist Andrea Kremer im Kommunalen Center für Arbeit beschäftigt. Vor vier Jahren feierte die zuverlässige Mitarbeiterin und Kollegin ihr 40-jähriges Dienstjubiläum und geht in diesem Herbst in den Ruhestand.
Der gebürtige Altenhaßlauer Gerhard Krieg absolvierte nach der Mittleren Reife 1976 ein Verwaltungspraktikum in der Hauptverwaltungsstelle des damals noch jungen Main-Kinzig-Kreises in Gelnhausen. Die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten schloss sich an. Von 1979 bis 1995 war Gerhard Krieg in der Abteilung Verkehrswesen in der Hauptverwaltungsstelle eingesetzt. Unterbrochen wurde diese Tätigkeit 1980 von seinem Wehrdienst. 1995 wurde er zum Sicherheitsbeauftragten für den Bereich der Zulassungsstelle in Gelnhausen bestellt. Gut sechs Jahre später erfolgte die Bestellung zum Sicherheitsbeauftragten für die Allgemeine Landesverwaltung in Gelnhausen. Ebenfalls 2001 konnte Gerhard Krieg sein 25-jähriges Dienstjubiläum begehen. Nach Pflegezeit und Sonderurlaub von Oktober 2011 bis Ende September 2013 nahm Gerhard Krieg seinen Dienst wieder auf – und zwar als Sachbearbeiter in der Zulassungsstelle Linsengericht. Im April 2018 feierte er sein 40-jähriges Dienstjubiläum und geht nach aus den Diensten des Main-Kinzig-Kreises aus, um nach 44 Berufsjahren vorzeitig in den Ruhestand zu gehen.
Nicht nur der Landrat, sondern auch Irina Rützel, stellvertretende Vorsitzende des Personalrats, Nicole Dein vom Referat für Frauenfragen und Chancengleichheit sowie Jan Jacobi, Leiter des Amtes für Personal, Planung und Organisation, überbrachten Glückwünsche, Blumen oder kleine Geschenke. Auch sie würdigten die vier Mitarbeitenden für deren Verdienste.
Bildunterschrift: Landrat Thorsten Stolz (hinten, Mitte) würdigte gemeinsam mit Irina Rützel (hinten, Zweite von links), stellvertretende Vorsitzende des Personalrats, Nicole Dein vom Referat für Frauenfragen und Chancengleichheit (hinten, Zweite von rechts) sowie Jan Jacobi (hinten, rechts), Leiter des Amtes für Personal, Planung und Organisation, Ruthild Kleinhens (vorn, Mitte) und Michael Habermann (vorn, rechts) für ihre Verdienste. Andrea Kremer (vorn, links) und Gerhard Krieg (hinten, links) wurden feierlich in den Ruhestand verabschiedet.
Quelle: Frank Walzer