Montag, Juli 7, 2025
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Mit Ronja Räubertochter ins Abenteuer Sprache

Kreis, Bildungspartner, Schulamt und Philipp-Reis-Schule eröffnen Deutschsommer

Main-Kinzig-Kreis. – Die ersten Sommerferienwochen gehören dem Deutschsommer: Erneut kooperieren der Main-Kinzig-Kreis, die Bildungspartner Main-Kinzig, das Staatliche Schulamt und die Philipp-Reis-Schule in Gelnhausen, um bei Kindern im Grundschulalter die Deutschkenntnisse zu verbessern. Sieben Erwachsene kümmern sich in dieser ersten Woche um 33 Mädchen und Jungen. Die Kinder spielen zusammen, machen Theater, probieren sich künstlerisch aus. Und sie verbessern mit Unterstützung der Romanheldin „Ronja Räubertochter“ Grammatik und Aussprache; sie erweitern im Lesen und Sprechen ihren eigenen Wortschatz.

Es sind somit nicht ganz die Ferienspiele, die man andernorts derzeit erlebt. Dennoch legen sich die Fachkräfte vor Ort kräftig ins Zeug, das Nützliche mit dem Schönen stets zu verbinden und die Kinder Neues entdecken zu lassen. Beim Deutschsommer sollen sich die Grundschülerinnen und Grundschüler einiges trauen, gerne auch Fehler machen.

„Durch Fehler lernt man und wird besser“, machte Carola Mundo der Deutschsommer-Gruppe Mut. Sie ist die Standortkoordinatorin und führte die Kinder in das Thema ein. Zuvor blickte sie gemeinsam mit Schuldezernent Jannik Marquart, Schulleiter Jochen Bühler und Bildungspartner-Geschäftsführer Dirk Niedoba auf die folgenden Tage. Jannik Marquart nutzte die Gelegenheit, seinen Dank an alle Akteurinnen und Akteure auszusprechen: dem Deutschsommer-Team, der Philipp-Reis-Schule, dem Staatlichen Schulamt, den Bildungspartnern Main-Kinzig und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, auf deren Initiative das Projekt zurückgeht. „Die Entwicklung, die die Kinder schon nach wenigen Tagen des Deutschsommers zeigen, sind enorm. Auch wenn es erst einmal einen zusätzlichen Aufwand für alle mit sich bringt, nach Ferienende weiter in die Schule zu gehen und eine Extrameile zu gehen. Am Ende ist es die Sache wert“, so der Kreisbeigeordnete.

Die 33 Schülerinnen und Schule kommen aus der Philipp-Reis-Schule und umliegenden Grundschulen. Sie konnten sich noch bis in die letzte Schulwoche für den Deutschsommer anmelden. Für Montagmorgen (7.7.) war die Gruppe jedenfalls ausgebucht und es herrschte reichlich Leben auf dem Schulhof. Neben der Bewegung und den Unterrichtseinheiten gehört das Gespräch zum Deutschsommer, so auch während der gemeinsamen Mahlzeiten, bei denen alle gemeinsam am Tisch sitzen, sich unterhalten und sich gegenseitig zuhören. Während vormittags schulisches Lernen im Vordergrund steht, werden nachmittags kreative Fähigkeiten gefördert. Mit Effekt: Lernstandserhebungen zu Beginn und zum Ende des Sprachcamps zeigen im Schnitt beachtliche Fortschritte bei den Kindern.

Schuldezernent Jannik Marquart richtete einen Dank auch an die Schulleitungen und Lehrkräfte der umliegenden Grundschulen. Sie seien es, die Kinder und ihre Eltern von einer Teilnahme am Deutschsommer überzeugen. Sie sehen die Förderbedarfe und sorgten mit dafür, dass dieses Format und ihr Zweck mit Leben erfüllt würden.

Der Deutschsommer basiert auf einem Konzept, das 2007 erstmals von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt initiiert wurde. Das Projekt bietet Grundschulkindern individuelle und kreative Sprachförderung in Kleingruppen. So werden sie sprachlich fit gemacht für den Übergang auf eine weiterführende Schule. Der Deutschsommer wird vom Land Hessen über das Programm „Löwenstark“ gefördert.

Bildunterschrift: Schuldezernent Jannik Marquart (Zweiter von links), Schulleiter Jochen Bühler (Dritter von links), Bildungspartner-Geschäftsführer Dirk Niedoba (hinten, Dritter von rechts) sowie weitere Gäste besuchten den Auftakt des diesjährigen Deutschsommers und erhielten einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der Kinder und des Deutschsommer-Teams.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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