Im Juli 2024 wurde nach erfolgreich abgeschlossener Ausschreibung und Gremienbeschluss das Projekt zur Ausgliederung der gemeindlichen Daten und des entsprechenden Betriebs in einem BSI-zertifizierten Rechenzentrum begonnen. Den Zuschlag für das Projekt der Gemeinde hat die Kreiswerke Main-Kinzig GmbH erhalten.
Ein Rechenzentrum ist ein physischer Raum, ein Gebäude oder eine Einrichtung für die IT-Infrastruktur zur Erstellung, Ausführung und Bereitstellung von Anwendungen und Services sowie zur Speicherung und Verwaltung der zugehörigen Daten.
Mit der Datenausgliederung verfolgt die Rodenbacher Gemeindeverwaltung vor allem das Ziel der Steigerung der IT-Sicherheit und der Erhöhung des Sicherheitsstandards für die Verwaltung sowie für die sensiblen Daten der Bürgerinnen und Bürger.
Daniel Henkel, Leitung Haupt- und Personalamt der Gemeinde Rodenbach, begleitete von Beginn an die Ausschreibung und den anschließenden Umstellungsprozess. Er erklärt, dass das Verwaltungspersonal im Rathaus und den Außenstellen zudem von einer moderneren Ausstattung der Arbeitsplätze mit erneuerten IT-Endgeräten in Hinsicht auf den angestrebten hybriden Arbeitsplatz, welcher zukünftig realisiert werden soll, profitiert. Damit wäre ebenfalls eine positive Entzerrung der immer beengter werdenden Raumsituation im Rodenbacher Rathaus verbunden.
Die gesetzlichen Vorgaben an den IT-Bereich öffentlicher Verwaltungen sind enorm und sie nehmen stetig zu. Gleichzeitig steigt aber die Bedrohungslage für den digitalen „Datenklau“ weiter an.
Die Einhaltung zukünftiger gesetzlicher Bestimmungen der Informationssicherheit und des Datenschutzes sowie die zukünftigen personellen Rahmenbedingungen und Anforderungen machten es deshalb erforderlich, die IT-Infrastruktur frühzeitig und richtungsweisend neu aufzustellen.
Grundlegende Kriterien in der Ausschreibung der Gemeinde Rodenbach waren deshalb die Auslagerung aller Daten und der sichere Betrieb des Servers in einem Rechenzentrum mit den höchsten Sicherheitsstandards und die Betreuung der Endgeräte sowie deren Anwender in der Verwaltung.
„Unsere Arbeitswelt wird immer digitaler.“ „Der technische Fortschritt und somit der digitale Wandel werden unaufhaltsam voranschreiten.“ „Die Gemeinde Rodenbach hat sich frühzeitig mit dieser Entscheidung auf diesen Wandel eingestellt“, freut sich Bürgermeister Klaus Schejna bei der Vertragsunterzeichnung mit den Kreiswerken.
Der Umstellungsprozess in der Gemeindeverwaltung ist in seiner finalen Phase. Natürlich bringen neue Verarbeitungsprozesse manchmal unvorhergesehene Schwierigkeiten mit sich. Nicht alles läuft von Anfang an reibungslos. Das Verwaltungsteam und der Rodenbacher Bürgermeister bitten die Bürgerschaft um ihr Verständnis.
Bildunterschrift:
Vertragsunterzeichnung (von links): Daniel Henkel, Leiter Haupt- und Personalamt der Gemeinde Rodenbach, Zlatko Zukic, Key Account-Manager „KiTuS“, Oliver Habekost, Geschäftsführer der Kreiswerke Main-Kinzig, Klaus Schejna, Bürgermeister der Gemeinde Rodenbach, Helmut Schwindt, Erster Beigeordneter der Gemeinde Rodenbach.
Quelle: Redaktion MKK Echo