Freitag, November 22, 2024
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Maintal ist Landesleistungsstützpunkt im Fechten

Bundesinnenministerin Faeser und Bundearbeitsminister Heil informieren sich über Sportprojekte und tragen sich ins Goldene Buch der Stadt ein

 

Es ist nur eine Armlänge, die Nancy Faeser und Hubertus Heil von dem Florett trennt. Trotzdem bleiben die Personenschützer der Bundesinnenministerin und des Bundesarbeitsministers entspannt. Und kurz darauf halten die beiden Politiker das Sportgerät selbst in den Händen, um den Fechtergruß zu üben. Denn der traditionsreiche Sport steht an diesem Nachmittag im Mittelpunkt. Gemeinsam mit ihrem Kabinettskollegen besucht Faeser den neuen Landesleistungsstützpunkt des Hessischen Fechterverbandes.

 

Es ist das erste Mal, dass gleich zwei Bundesminister zu Besuch in Maintal sind und sich trotz eng getaktetem Terminkalender Zeit nehmen, um sich über den Landesleistungsstützpunkt und den Fechtsport zu informieren. Empfangen werden Faeser und Heil von Bürgermeisterin Monika Böttcher und dem Ersten Stadtrat Karl-Heinz Kaiser. In der Bücherei bleibt Zeit und Raum für den Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Maintal und ein Gespräch über den Anlass des Besuchs und aktuelle Themen. Dabei stellt Böttcher das vielfältige städtische Engagement für den (Vereins)sport vor, nennt neben dem Umbau des Sportzentrums Dicke Buche, der 2018 abgeschlossen wurde, den geplanten Neubau des Maintalbads als größte Einzelinvestition in der Geschichte der Stadt. Als Stadtplanungsdezernentin skizziert Böttcher die wesentlichen Eckpunkte des neuen Schwimmbads, darunter die Besonderheit eines Cabriodachs, das eine Nutzung des Schwimmerbeckens sowohl als Hallen- als auch als Freibadfläche ermöglicht und zugleich energetische Vorteile bietet.

 

„Mit dem Neubau sichern und entwickeln wir die Sport- und Freizeitangebote in unserer Stadt weiter und übernehmen Verantwortung für die Schwimmausbildung von Kindern und Jugendlichen“, unterstreicht Böttcher. „Ich finde es toll, dass Sie sich auf diesen Weg gemacht haben“, honoriert Faeser die Entscheidung, ein neues Schwimmbad zu bauen. Dies sei gerade in Zeiten, in denen viele Schwimmbäder schließen müssten, vorbildlich. Die Bundesinnenministerin sichert außerdem zu, sich im Zuge der Neuordnung des Kommunalen Finanzausgleichs für eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen bei Pflichtaufgaben wie dem Betrieb eines Schwimmbads stark zu machen. „Denn“, macht Böttcher deutlich, „die Förderung durch Bund und Land für den Neubau sind zwar ein wichtiger Beitrag, aber es sind vor allem die laufenden Betriebskosten, die die Kommunen finanziell belasten.“

 

Auch Bundesarbeitsminister Heil verfolgt interessiert die Ausführungen zum Neubau. Er sieht in der Entscheidung für ein neues Maintalbad sowohl einen wichtigen sozialpolitischen Beitrag, indem Kindern das Schwimmenlernen ermöglicht werde, als auch aus arbeitspolitischer Sicht die Aufwertung des Standorts Maintal für die Ansiedlung von Unternehmen.

 

Eine weitere Aufwertung aus sportlicher Sicht ist die Auszeichnung der Turngemeinde Dörnigheim (TGD) mit der Maintal-Halle als Trainings- und Wettkampfstätte als Landesleistungsstützpunkt des Hessischen Fechterverbandes. Schon heute trainieren Fechter*innen aus dem Hessenkader in der Fechtabteilung der TGD. Die acht Alufechtbahnen mit elektrischer Trefferanzeige bieten für die rund 80 Aktiven, darunter zahlreiche Deutsche und Hessenmeister, optimale Trainingsbedingungen.

 

Welche Übungseinheiten ein Fecht-Training umfasst und wie ein Schaukampf abläuft, davon können sich Faeser und Heil selbst ein Bild machen. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch geht es in die benachbarte Fechthalle, wo Michael Kaib vom Vorstand der Fechtabteilung der TGD die beiden Minister begrüßt und einen kurzen Einblick in die Geschichte des Fechtens – auch am Standort Dörnigheim – gibt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene präsentieren anschließend Elemente aus dem Training und Wettkampf, und auch Faeser und Heil machen sich mit dem Florett vertraut.

 

„Durch Ihre Jugendarbeit stärken Sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für dieses wertvolle Engagement danke ich Ihnen“, so Faeser. Auch Heil würdigt die soziale Komponente von Sportangeboten für Kinder und Jugendliche. Seit 1. August ist Dörnigheim nun einer von acht hessischen Landesleistungsstützpunkten. Damit erfährt die über 60-jährige Geschichte des Fechtsports in Maintal weitere Aufwertung und Anerkennung.

Quelle: Stadt Maintal

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