Kidical Mass rollt durch Gelnhausen und Linsengericht
Am 17.05.2025 um 15 Uhr versammeln sich Radfahrende aus Gelnhausen und Umgebung an der Ysenburgschule in Hailer, um von dort gemeinsam über Altenhaßlau zur Müllerwiese zu radeln. Auch kleinere Kinder können schon mitfahren, das Tempo wird sich entsprechend anpassen, für sicheres Geleit ist gesorgt.
Wer selbst zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, stellt fest, dass es nicht immer einen direkten Weg gibt. Viele Verkehrsabschnitte in Gelnhausen und Umgebung sind priorisiert den Autos vorbehalten. „Zum Beispiel gibt es von der Frankfurter Straße über die gesamte Berliner bis zu Teilen der Barbarossastraße keinen geschützten Raum für Fahrradfahrende in Form eines Radfahr- oder zumindest eines Schutzstreifens.” gibt Dirk Wehrsig, Sprecher der AG Lastenrad der People for Future Gelnhausen/Main-Kinzig zu bedenken.
„Es ist doch einfach schade, dass die, die am wenigsten Platz einnehmen und sich am nachhaltigsten fortbewegen, so wenig mit bedacht werden” findet Uta Stock von People for Future, Mitorganisatorin der Fahrrad-Demo. „Im regulären Straßenverkehr müssen sichere Radwege und Fußwege integriert werden” so die Forderung der People for Future.
Deshalb findet in Gelnhausen zum vierten Mal eine bunte Fahrrad-Demo statt, die gerade Kindern Sichtbarkeit im Straßenverkehr verschaffen soll. Denn die Bedürfnisse von Kindern müssten beim Thema Mobilität beachtet werden. Eine entsprechende Verkehrsführung ermögliche Kindern und Jugendlichen, sich frei und sicher auf den Straßen zu bewegen.
Außerdem markiert der 17. Mai den Startschuss des Stadtradelns. Alle Menschen im Main-Kinzig-Kreis, Schulklassen, Vereine, Unternehmen und andere Organisationen sind eingeladen, bis zum 06. Juni möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen. Teilnehmen können alle, die im Main-Kinzig-Kreis wohnen, arbeiten, zur Schule gehen oder einem Verein angehören. Die Registrierung ist auf der Website www.stadtradeln.de/main-kinzig-kreis möglich. Dort finden sich auch weitere Informationen und Zwischenstände.
„Es geht darum, eine Mobilität zu schaffen, die die Bedürfnisse aller beachtet und gerade denen von Kindern gerecht wird und gleichzeitig die Umwelt schützt.” so Uta Stock weiter. Mit mehr Sicherheit auf den Straßen verändere sich die Stadtstruktur zum Positiven, dadurch entstünden mehr Räume für Menschen, für Begegnung, und dies komme langfristig allen Generationen zugute.
Unterstützt wird die Fahrrad-Demo von zahlreichen Initiativen und Vereinen. Weitere aktuelle Infos sind unter https://peopleforfuture-mkk.de/ zu finden.
Quelle: Redaktion MKK Echo