Zur Sicherstellung der Abwasserbeseitigung und der Zuführung der Abwässer an die
Kläranlagen in Hanau und Erlensee betreibt die Stadt Bruchköbel ein rund 110 km langes
öffentliches Kanalnetz. In regelmäßigen Zeitabständen wird dieses einer Kanal TVUntersuchung unterzogen, um den baulichen Zustand zu erfassen. Festgestellte Schäden
werden dabei systematisch erfasst und bewertet. Entsprechend der Dringlichkeit sind diese
dann zur Vermeidung der Gefährdung von Umwelt und Boden sowie dem Grundwasserschutz
zu beheben.
Anhand dieser Auswertungen werden aktuell in der Kernstadt Bruchköbel festgestellte
Schäden an den öffentlichen Sammelleitungen umfassend saniert. Die Instandsetzung der
Rohrleitung kann dabei in geschlossener Bauweise, das heißt ohne Aufgrabung, mittels einer
Innenauskleidung der Altrohrleitung erfolgen. An insgesamt ca. 40 Einzelbaustellen werden so
rund 1.000 m sogenannte Inliner verbaut. Ein Großteil der Arbeiten kann ohne wesentliche
Beeinträchtigungen der Abwasserableitung der anliegenden Grundstücke erfolgen. Die von
der Stadt Bruchköbel beauftragte Firma informiert ggf. nochmals die betroffenen Anlieger über
den Ablauf und die zu beachtenden Punkte während der Arbeiten. Im Nachgang zum
Inlinereinbau werden dann noch bis voraussichtlich Mai weitere punktuelle Sanierungen
umgesetzt.
Bruchköbels Bürgermeisterin Sylvia Braun ist sich sicher, dass diese Maßnahmen mit einer
Gesamtsumme von rund 350.000 € einen deutlichen Beitrag zum Substanz- und Werterhalt
der vorhandenen Infrastruktur der Stadt Bruchköbel darstellen und die hierfür vorgesehenen
Haushaltsmittel gut investiert sind.
Parallel zu den Sanierungsarbeiten wurde zudem auch eine Reinigung des gesamten
öffentlichen Kanalnetzes beauftragt. Die turnusgemäßen Reinigungsarbeiten werden jeweils
abschnittsweise nach Stadtteilen in den nächsten 4 Monaten erfolgen.