Zwei Schülerinnen, zwei Länder, zwei Schulalltage – und am Ende ein gemeinsames Fazit: „Es lohnt sich total!“ Louisa Reh von der Kopernikusschule Freigericht und Anna Éon aus der Nähe von Vannes (Bretagne) haben im Rahmen eines individuellen Schüleraustauschs mehrere Wochen im jeweils anderen Land verbracht. Beide kehrten mit vielen Eindrücken, neuen Freundschaften und spürbar gewachsenen Sprachkenntnissen zurück.
„Ich war überrascht, wie lang die Schultage in Frankreich sind“, erzählt Louisa. In den hessischen Herbstferien reiste sie nach Vannes, wo sie bei Anna und deren Familie lebte. Gemeinsam besuchten die beiden den Unterricht am französischen Lycée – oft bis in den späten Nachmittag. „Dafür war die Atmosphäre in der Familie unglaublich herzlich. Ich habe gemerkt, wie viel man lernt, wenn man wirklich den ganzen Tag Französisch spricht.“ Neben dem Unterricht blieb Zeit, die bretonische Küste kennenzulernen und in das französische Alltagsleben einzutauchen.
Im Gegenzug kam Anna in den darauffolgenden französischen Herbstferien nach Freigericht. „Ich konnte endlich mein Deutsch richtig benutzen – nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch beim Einkaufen und mit der Gastfamilie.“
Betreut wurde der Austausch von Französischlehrerin Inga Stadler: „Individuelle Austausche wie dieser sind für unsere Schülerinnen und Schüler ein echter Gewinn. Sie müssen sich trauen, sie müssen sich organisieren, sie müssen eine andere Familie akzeptieren – das macht selbstständig und weltoffen.“ Der Austausch richte sich an Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 9 und sei bewusst flexibel angelegt: „Gerade weil die Aufenthalte in den Ferien stattfinden, lassen sie sich gut in den Familienalltag integrieren.“ Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich für weitere Informationen und Unterstützung bei der Organisation eines individuellen Austauschs an Inga Stadler und die Fachschaft Französisch wenden.
Quelle: Thorsten Weitzel

