Auf die erheblichen Risiken der illegalen Entsorgung von Gartenabfällen an Gewässern und Gräben im Stadtgebiet weist der Fachbereich Umwelt der Stadtverwaltung Nidderau hin. „Diese
umweltschädliche Praxis nimmt besorgniserregende Ausmaße an und stellt eine ernsthafte Gefahr für den lokalen Hochwasserschutz sowie die Gewässerökologie dar“, erläutert Erster Stadtrat Rainer Vogel, zuständig für Hochwasserschutz und Abfallentsorgung.
Die unsachgemäße Ablagerung von Grünschnitt führt laut Fachbereich Umwelt zu mehreren gravierenden Problemen: Zum einen lockt das verrottende Pflanzenmaterial Ratten und andere
Schädlinge an. Zum anderen gelangen erhebliche Mengen an organischen Verbindungen in die Gewässer, was zu Eutrophierung, also einer übermäßigen Anreicherung von Nährstoffen, und damit zu Sauerstoffmangel und erhöhtem Algenwuchs führen kann.
Besonders problematisch ist die Verstopfungsgefahr für hydraulische Anlagen. Bei Starkregen drohen durch von Grünschnitt blockierte Durchlässe und Sinkkästen lokale Überschwemmungen. „Angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse ist ein funktionierender Hochwasserschutz unerlässlich”, sagt Erster Stadtrat Vogel.
„Der Schutz unserer Gewässer und die Funktionsfähigkeit unseres Hochwasserschutzsystems sind elementare Bestandteile einer nachhaltigen Stadtentwicklung”, ergänzt Constantin Faatz,
stellvertretender Fachbereichsleiter Umwelt. Die Bürgerinnen und Bürger können einfach einen Beitrag leisten, indem sie Grünschnitt im eigenen Garten zu wertvollem Kompost verarbeiten oder die kostenfreien Entsorgungsmöglichkeiten am städtischen Wertstoffhof sowie bei der Kompostierung Mohr nutzen.
Quelle: Redaktion MKK Echo