Montag, August 4, 2025
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HSG Hanau mit vielen handballerischen Eindrücken beim Untermain Cup

Rang 5 beim Vorbereitungsturnier in Großwallstadt – Zum Abschluss einen Sieg gefeiert

Ein eindrucksvolles Vorbereitungsturnier erlebte Handball-Drittligist HSG Hanau am Wochenende beim Untermain Cup in der Großwallstädter Gemeindehalle. Nach den ersten beiden Testspielen Ende Juli war es für den Hanauer Kader die zweite Möglichkeit, sich seinem neuen Coach Axel Spandau zu präsentieren. Während Hanau zunächst gegen den Gastgeber TV Großwallstadt das Nachsehen hatte, gelangen im weiteren Turnierverlauf ein Unentschieden gegen die Wölfe Würzburg und ein überzeugender Erfolg über den TV Kirchzell. Dafür gab es Lob vom Hanauer Coach.

„Ich bin mit dem Auftreten und der Performance meiner Mannschaft zufrieden“, meinte HSG-Cheftrainer Axel Spandau nach dem Ende der letzten Partie am Sonntagnachmittag. „Schade war es nur, dass wir uns gegen die Wölfe nicht für eine engagierte Leistung belohnt oder ein besseres Ergebnis gegen Großwallstadt erzielt haben. Jetzt haben wir nächste Woche noch ein Spiel vor der Brust, dann eine kleine Pause und Ende August noch zwei Freundschaftsspiele. Danach sehe ich uns auf die neue Saison gut vorbereitet.“

Samstag: HSG Hanau – TV Großwallstadt 20:24 (11:10)
Für das Auftaktduell gegen Gastgeber Großwallstadt aus der 2. Liga hatte Spandau auf einen breiten Kader zurückgreifen können, denn in der vergangenen Woche waren auch die Perspektivspieler der Grimmstädter mit in den Trainingsrhythmus eingestiegen. Gespielt wurden zwei Halbzeiten à 20 Minuten. Spandau setzte gegen die Wällster auf eine aggressive 5:1-Deckung seiner jungen Mannschaft und ließ diese das Abwehrsystem auch dann durchziehen, als TVG-Coach André Lohrbach mit einem Sieben-gegen-sechs über weite Strecken der Partie antwortete. HSG-Youngster Sebastian Hein, der sieben Treffer für Hanau erzielte, brachte sein Team im Spielverlauf mehrfach mit zwei Toren in Führung, so auch beim 4:2 (4. Minute), 7:5 (10.) und 12:10 (21). „Wir haben auch in der zweiten Halbzeit lange Zeit gut mitgehalten“, so Spandau, der in der Folge aber etwas mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft haderte. Großwallstadt glich mehrmals aus und nahm mit einem Zwei-Tore-Vorsprung beim 20:18 (37.) das Heft in die Hand. „Am Ende haben wir ein bisschen zu hoch verloren, aber die ersten 30 Minuten eine ordentliche Leistung gebracht“, fand Spandau lobende Worte.

Aufstellung HSG Hanau: Khan, Held; Ritter, Hein (7/2), Böhm, Just, Schiefer (4), Gerst (1), Held, Schröder, Scharriär, Rivic, Bergold (3), Gernoth, Fulda (2), Winkler (1).

Samstag: HSG Hanau – Wölfe Würzburg 17:17 (12:9)
Weiter ging es für Hanau direkt im Anschluss, als sich das Team in der zweiten Partie des Tages mit dem Drittligisten Wölfe Würzburg messen sollte. Auch hier erwischten die Brüder-Grimm-Städter einen guten Start. „Wir haben in der 1. Halbzeit wirklich ordentlich gedeckt. Unsere Abwehrvarianten haben dort sehr gut gegriffen“, analysierte Spandau im Nachgang. Kreisläufer David Rivic brachte Hanau mit 9:7 in Front, ehe Cedric Schiefer den 12:9-Halbzeitstand klarmachte. In den zweiten 20 Minuten blieb Hanau bis zum 14:11 von Sommer-Neuzugang Jan-Philipp Winkler vorne, musste dann aber einen 5:1-Lauf der Wölfe hinnehmen. „Sicherlich haben wir auch viel gewechselt, aber das Spiel geben wir am Ende vorne aus der Hand“, monierte der Hanauer Chefcoach. Julian Fulda warf die HSG zwar noch einmal mit 17:16 in Front, das Team aus Rimpar sicherte sich am Ende aber das Unentschieden.

Aufstellung HSG Hanau: Khan, Held; Ritter (1), Hein, Böhm (2), Just, Schiefer (3), Gerst, Schröder, Scharriär, Rivic (5), Bergold, Gernoth (1), Fulda (3), Winkler (2).

Sonntag: HSG Hanau – TV Kirchzell 43:25 (17:12)
Nach einem Unentschieden und einer Niederlage am ersten Turniertag stand für Hanau somit am Sonntagmittag das Spiel um Platz 5 auf dem Plan. Die Spandau-Sieben trat dort gegen den Drittligisten TV Kirchzell an, diesmal über 60 Minuten Spielzeit. Für die Partie kehrte Benedikt Müller für Hanau in den Kasten zurück und war seiner Mannschaft ein sicherer Rückhalt. Obwohl Kirchzell in der ersten Viertelstunde mehr vom Spiel hatte, riss die HSG Hanau spätestens nach dem 9:7 von David Rivic (15.) die Partie an sich und nahm nach dem 17:12 ihres neuen Halbrechten Lukas Böhm eine klare Führung mit in die Pause. Spandau fand nach der Leistungssteigerung seiner Mannschaft lobende Worte: „Wir haben in der Deckung heute den Grundstein für diesen Erfolg gelegt. Die 5:1-Abwehr und auch die 6:0-Deckung haben wirklich gut gegriffen und vorne haben wir dadurch natürlich mehr Sicherheit bekommen. 43 Tore – Kompliment an die Mannschaft!“ Vor allem Kreisläufer David Rivic und Sebastian Hein waren gegen den „Odenwaldexpress“ – der wegen Personalsorgen mit einem kleinen Kader antrat – im zweiten Durchgang kaum zu stoppen und erzielten zahlreiche Kontertore.

Aufstellung HSG Hanau: Müller, Khan; Ritter (1), Hein (7), Böhm (2), Just (1), Gerst (6), Gernoth, Schröder (3), Scharriär (1), Rivic (8), Bergold (6/2), Schiefer (4), Fulda (2), Winkler (2).

„Das war ein sehr lehrreiches Wochenende für uns und wir haben vor allem in der Deckung sehr viel testen können“, sagte Hanaus Cedric Schiefer nach Abschluss des Turnieres am Sonntagnachmittag. „Wir wissen, dass wir vor allem an unserer Effizienz vor dem Tor arbeiten müssen. Das Spiel am Sonntag hat gezeigt, dass wenn wir hinten aggressiv verteidigen und vorne den Ball schnell laufen lassen, es dem Gegner sehr schwer machen können. Jetzt gilt es für uns, in den restlichen Wochen der Vorbereitung weiter im Training an unseren Schwachstellen zu arbeiten.“

Einlagespiel beim Linden-Cup vor der Brust
Am Mittwoch, 6. August steht für die HSG Hanau das nächste Freundschaftsspiel dieser Sommervorbereitung an. Dann treffen die Grimmstädter im Rahmen eines Einlagespiels beim Linden-Cup in der Stadthalle Großen-Linden auf Spandaus Ex-Club, die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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