Plan zeigt alle Standorte im Internet – Maintaler*innen sind zum Mitmachen aufgerufen
Der Hochsommer beschert uns weiterhin eine anhaltende Dürreperiode. In der großen Hitze schaffen es viele Tiere und Insekten nicht, größere Entfernungen zum nächsten Gewässer zurückzulegen. Vögel und Insekten leiden unter der Hitze am meisten, denn Pfützen und kleine Rinnsale sind nach vereinzelten Regenschauern in kürzester Zeit wieder ausgetrocknet. Zahlreiche Maintaler*innen haben deshalb bereits Wasserstellen im Garten oder auf ihren Spaziergangs-Routen eingerichtet. Auch einige Jagdpächter und Bauern helfen mit. Um noch mehr zu tun, richtet der Fachdienst Umwelt der Stadt Maintal mit Unterstützung von Bürger*innen derzeit ein Netz an Trinkstationen für kleinere und größere Tiere ein. Ein Plan mit allen Standorten steht auf www.maintal.de zur Verfügung; der Link wird auch auf Facebook/maintal.de veröffentlicht.
„Es ist ein Versuch, die Notlage der Tiere zu lindern – alleine können wir jedoch das Auffüllen der Behältnisse nicht leisten. Wir sind bei der Aktion ganz stark auf die Unterstützung der Maintalerinnen und Maintaler angewiesen“, erklärt Silke Schneider vom städtischen Fachdienst
Umwelt, die in den vergangenen Tagen den Start der Aktion koordiniert hat. Mit dabei waren auch die Kräfte des Freiwilligen Ökologischen Jahres bei der Stadt Maintal sowie Marko Richter, Revierleiter für Maintal von HessenForst, der vor allem beim Eingraben der größeren Wasserbehälter unterstützt hat.
Wer nun ebenfalls mithelfen möchte, ist aufgerufen, die Trinkstationen aufzufüllen und dafür zum Beispiel eine Flasche frisches Wasser mit auf die übliche Spaziergangs-Route zu nehmen. Diese reicht aus, um kleinere Schalen – im Plan durch eine Biene gekennzeichnet – zu befüllen. Das Fuchs-Symbol steht für Trinkwannen, mit denen größere Tiere wie Fuchs, Rehe oder auch Eichhörnchen versorgt werden können. Auch hier ist es sinnvoll, immer wieder einmal kleinere oder größere Wassermengen aufzufüllen. Für kleine wie große Trinkgefäße gilt: Unbedingt einen Stein und/oder einen Ast hineinlegen, damit kein Tier ertrinkt.
„Alle Hundebesitzer*innen möchten wir zudem höflich bitten, ihren Hunden zu Hause zu trinken zu geben oder separates Wasser auf den Spaziergang mitzunehmen, so dass die Tränken auch wirklich den Wildtieren, Vögeln und Insekten zugute kommen“, so Silke Schneider.
Die Stadt Maintal hat mit diversen Maßnahmen dazu beigetragen, dass Wasser in der Fläche gehalten wird und nicht so schnell abfließt. Die Renaturierung des Braubachs etwa wurde im Oberlauf so geplant, dass Senken im Uferbereich ausgebildet wurden, die länger wasserführend sind. Wer zusätzlich selbst etwas im eigenen Garten tun möchte, findet auf der städtischen Homepage (Link auf der Startseite) in den nächsten Tagen zudem Anregungen für den Bau von einfachen Trinkstationen, zum Beispiel mit Kanistern oder Blumenuntersetzern.
Helfen auch Sie mit – jede Wasserstelle zählt und kann Tiere retten. Weitere Informationen und Tipps gibt es beim städtischen Fachdienst Umwelt per E-Mail: umwelt@maintal.de .
Quelle: Stadt Maintal