Montag, Oktober 13, 2025
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Hinterzimmerpolitik beenden – Kommunikative Brücke bauen

Haitzer Schrebergärten erhalten – Verkehrsverbindung südlich der Bahntrasse bauen

Die FDP Gelnhausen zeigt sich tief besorgt über die jüngsten Äußerungen des Bürgermeisters zur sogenannten „Haitzer Ersatzbauwerksvariante der Bahn”. Seine Veröffentlichung offenbart weniger eine durchdachte kommunale Strategie, sondern vielmehr den Versuch, erneut die öffentliche Wahrnehmung mit wohlklingenden Worten, statt mit greifbaren Ergebnissen, zu steuern.

Mit dem Verweis, „Fehler der Vergangenheit vermeiden zu wollen”, begeht der Bürgermeister einen Versuch der Schuldzuweisung. Tatsächlich aber bleibt die fast zweijährige Bilanz seines Agierens leer. „Wer Verantwortung trägt, darf sich nicht hinter Schlagworten verstecken”, erklärt der FDP-Fraktionsvorsitzende Kolja Saß und führt aus, „Die Menschen in Haitz brauchen keine PR-Sprüche, sondern endlich Klarheit, wie es mit ihrem Stadtteil weitergeht.”

Besonders irritierend ist, dass der Rathauschef behauptet, die Gremien und Ortsbeiräte seien „frühestmöglich eingebunden” worden. „Die Wahrheit ist, dass hinter verschlossenen Türen einem nur vom Bürgermeister ausgewählten Personenkreis die Varianten präsentiert wurden, wovon weder der Bauausschuss noch die Stadtverordneten oder gar die Anwohner informiert waren.”, so FDP-Stadtverbandsvorsitzender Hendrik J. Silken.

Die FDP stellt klar: Es braucht bei Infrastrukturmaßnahme mit solch hoher Tragweite Bürgernähe. Bürgernähe bedeutet nicht, Entscheidungen im Nachhinein zu verkaufen. Bürgernähe bedeutet, gemeinsam Lösungen zu finden. „Ehe eine Brücke gebaut wird, brauchen wir eine kommunikative Brücke zu den Betroffenen – also Dialog statt Bürgermeister-PR”, mahnt Saß eindringlich.

Silken, auch in Haitz wohnend, fordert: „Wenn tatsächlich eine sogenannte „Vorzugsvariante der Bahn” vorläge, die Kleingärten zerstört und eine über zehn Meter hohe Brückenauffahrt direkt vor die Fenster der Bewohner der Birsteiner Straße setzt, dann ist die Frage berechtigt: Weshalb erfahren die Gremien der Stadt und die Haitzer nichts von diesen Plänen der Bahn und den angeblich konkreten Alternativvorschlägen des Rathauses an die Bahn? Schließlich wird die Bahn nur Vorschläge annehmen, wenn diese von der Stadtpolitik und der Bürgerschaft getragen sind.”

„Der Bürgermeister behauptet, man sei in den politischen Gremien vollkommen einig; doch wie kann Einigkeit bestehen, wenn bis dato völlig unklar ist, über was man sich eigentlich einig sein soll. Im Gegensatz zum Verwaltungschef zeigen die Freien Demokraten eine Lösungsvariante auf, die das Bürgerinteresse und den Schutz einer Naherholungszone mit dem notwendigen Infrastrukturausbau vereint und haben diese bereits zur Entscheidung in die die Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 05.11.2025 eingebracht”, präsentiert Saß die politische Initiative der FDP-Fraktion.

„Die Menschen in Haitz und Höchst haben ein Recht darauf, nicht erst im letzten Moment überrascht zu werden, sondern frühzeitig mitzureden – und zwar als gleichberechtigte Partner in einer Stadtpolitik, die ihnen verpflichtet ist,” betonen die beiden Gelnhäuser Liberalen abschließend.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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