23. Hanauer Stadtlauf mit Rekordbeteiligung und hohem Benefizerlös
Jeweils 21.000 Euro konnten die Vertreterinnen der beiden Frauenhäuser in Hanau und Wächtersbach jetzt bei einem Termin in Hanau entgegennehmen. Das Geld stammt aus dem Erlös des Hanauer Stadtlaufs „Stärke zeigen – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen”, der im September bei strahlender Sonne mit einer Rekordbeteiligung von 3500 Teilnehmenden stattfand.
Die Schirmherren des Benefizlaufs, Landrat Thorsten Stolz, und Oberbürgermeister Claus Kaminsky, überreichten die Schecks und sprachen ihren großen Dank an die Teilnehmenden, Sponsoren – allen voran Hauptsponsor Umicore -, das Organisationsteam und nicht zuletzt an die vielen – vor allem auch ehrenamtlichen – Helferinnen und Helfer aus. „Der Stadtlauf war auch in diesem Jahr wieder ein eindrucksvolles Ereignis. Das erzielte Spendenergebnis ist ein toller Erfolg“, sind sie sich einig. Der Stadtlauf sei nicht irgendein Laufereignis, sondern ein Volkslauf mit Haltung: „Es ist großartig und ermutigend, dass so viele Menschen aus Hanau und der Region sich gegen Gewalt an Frauen positionieren und an diesem Event zugunsten der Frauenhäuser teilnehmen“, unterstreichen Stolz und Kaminsky einmütig.
Auch die Vertreterinnen der beiden Frauenhäuser, Swantje Ganecki vom Hanauer Frauenhaus und Brigitte Machnitzke vom Frauenhaus in Wächtersbach, schlossen sich den Danksagungen von ganzem Herzen an: „Der Erlös des Stadtlaufes ist für unsere Arbeit außerordentlich wichtig und kommt unmittelbar den in unseren Häusern schutzsuchenden Frauen und ihren Kindern zugute.“ Die beiden Frauen zeigten sich beeindruckt, davon wie viele Menschen aus der ganzen Region mit ihrer Teilnahme an diesem Tag in den Straßen und auf dem Marktplatz der Stadt ein gemeinsam erlebbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt hätten. Gerade vor dem besorgniserregenden Hintergrund, dass 2023 die Zahl der Fälle von häuslicher Gewalt weiter angestiegen sind, sei der Stadtlauf wichtiger denn je. „Der Hanauer Stadtlauf trägt das Thema Gewalt gegen Frauen in die breite Gesellschaft. Wir brauchen diese Öffentlichkeitsarbeit dringend, denn diese Gewalt passiert mitten unter uns, in der eigenen Familie, der Familie nebenan, bei Kolleginnen und Kollegen oder im Freundeskreis“, betonen die beiden Frauen. Die Vertreterinnen der Frauenhäuser sind außerordentlich dankbar für die Spenden. Sie weisen gleichzeitig darauf hin, dass für eine dauerhafte und verlässliche finanzielle Absicherung aller Hilfestrukturen eine Verständigung zwischen Bund und Ländern für ein Gewalthilfegesetz unverzichtbar ist. Hier sei die Gesetzgebung dringend gefordert.
Aufgrund der Rekordbeteiligung beim 23. Hanauer Stadtlauf musste erstmals in der Geschichte des Laufes die Zahl der Teilnehmenden am Starttag auf 3.500 begrenzt werden. Die Anmeldezahlen waren in den Tagen vor dem online-Meldeschluss nochmals in die Höhe geschnellt, die auch die Organisatorinnen und Organisatoren aus dem zentralen Hanauer Organisationsbüro, dem Büro der Hanauer Frauenbeauftragten und der Hanauer Sportabteilung kurzfristig vor Herausforderungen stellte.
Die Mitglieder des Organisationsteams des Hanauer Stadtlaufes zeigten sich jedoch zufrieden und dankbar für die hohe Zahl der Teilnehmenden, die in diesem Jahr erreicht werden konnte. „Dahinter steckt eine monatelange Vorbereitungszeit und viel harte Arbeit und es ist wunderbar, wenn dieser Einsatz belohnt wird. Das bestärkt auch uns darin, weiterzumachen“, sagt Gabriele Ewald vom Sportkreis Main-Kinzig, die vor 24 Jahren diesen Benefizlauf als Mit-Initiatorin auf den Weg brachte und stellvertretend für die Organisatoren sprach.
Auch das Organisationsteam des Hanauer Stadtlaufes – bestehend aus den beiden Frauenbüros von Stadt und Kreis, dem 1. Hanauer Lauftreff, dem Sportkreis Main-Kinzig e.V. und der Abteilung Sport im Amt für Demokratie, Vielfalt und Sport der Stadt Hanau – dankten den vielen Helferinnen und Helfern aus dem Ehrenamt, dem Hanauer Lauftreff, der auch in diesem Jahr mit rund 80 ehrenamtlichen Mitgliedern im Einsatz war, ebenso der Wanderabteilung von 1860 Hanau, der Jugendabteilung des 1. FC Hanau 93 und der DLRG-Jugend. Weitere Danksagungen gingen aber auch an die Kolleginnen und Kollegen der beteiligten städtischen Ämter, von Ordnungsamt, Stadtpolizei, Müllabfuhr und der Regiekolone Sport, an den Eigenbetrieb Immobilienmanagement der Stadt und einigen mehr.
„Große Verantwortung für die Höhe der Spendenchecks tragen natürlich unsere Sponsoren, die mit ihrem Beitrag ermöglichen, dass die Kosten eines solchen Laufes nicht zu Lasten des Benefizzweckes gehen“, unterstreichen Grit Ciani, Leiterin des Referates für Frauenfragen und Chancengerechtigkeit im Main-Kinzig-Kreis und Cornelia Gasche, Hanauer Frauenbeauftragte, als Verantwortliche für das Stadtlaufbüro, die zentrale Organisation und Koordination des Laufes. Dagmar Schultheis, Vertreterin des 1. Hanauer Lauftreffs, drückt aus, was alle fühlen: „Dieser Lauf ist für uns alle eine Herzensangelegenheit.“
Auch im nächsten Jahr wird der Hanauer Stadtlauf gegen Gewalt an Frauen wieder ein Zeichen setzen: Am Freitag, 19. September 2025, ist es wieder so weit, dann startet der 24. Hanauer Stadtlauf um 17 Uhr am Hanauer Marktplatz auf die sechs Kilometer lange Strecke durch die Stadt.
Bild:© Stadt Hanau / Moritz Göbel
Spendenübergabe Hanauer Stadtlauf 2024
Jeweils 21.000 Euro konnten die Vertreterinnen der beiden Frauenhäuser in Hanau und Wächtersbach jetzt bei einem Termin in Hanau entgegennehmen. Das Geld stammt aus dem Erlös des Hanauer Stadtlaufs „Stärke zeigen – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen”, der im September bei strahlender Sonne mit einer Rekordbeteiligung von 3500 Teilnehmenden stattfand. Die Schirmherren des Benefizlaufs, Landrat Thorsten Stolz, und Oberbürgermeister Claus Kaminsky, überreichten die Schecks und sprachen ihren großen Dank an die Teilnehmenden, Sponsoren – allen voran Hauptsponsor Umicore -, das Organisationsteam und nicht zuletzt an die vielen – vor allem auch ehrenamtlichen – Helferinnen und Helfer aus. „Der Stadtlauf war auch in diesem Jahr wieder ein eindrucksvolles Ereignis. Das erzielte Spendenergebnis ist ein toller Erfolg“, sind sie sich einig.
Quelle: Redaktion MKK Echo