Auswirkung nach Petition der Otto-Hahn-Schule: Bürgermeister und Schuldezernent Dr. Bieri im Austausch mit Schülerrat
Die Petition von 1.120 Schülerinnen und Schülern der Otto-Hahn-Schule in Hanau hat erste sichtbare Erfolge: Mit ihrem Wunsch nach frisch gestrichenen Wänden und einem attraktiveren Lernumfeld wandte sich die Schülervertretung (SV) an Bürgermeister und Schuldezernent Dr. Maximilian Bieri. Dieser konnte den Kindern und Jugendlichen nun erste umgesetzte Maßnahmen vorstellen – und von künftigen Plänen berichten.
„Ihr könnt stolz auf euch sein. Ihr habt Verantwortung übernommen und selbst etwas angestoßen, das nun konkret in die Umsetzung geht“, würdigte Bürgermeister Dr. Bieri das Engagement der Schülerschaft bei seinem Besuch in der jüngsten Versammlung des Schülerrats, bei dem auch Schulleiterin Susan Stein, ihr Stellvertreter Carsten Reichert sowie die die SV-betreuenden Lehrkräfte anwesend waren. Politik lebe davon, dass Menschen ihre Anliegen äußern und sich aktiv einbringen. „Das, was ihr getan habt, ist klassische Demokratie. Ihr setzt euch nicht nur für eure eigenen Bedürfnisse ein, sondern auch für die Schülerinnen und Schüler, die nach euch kommen. Einiges passiert bereits und manches braucht für die Umsetzung noch Zeit – aber wir sind dran“, so Bieri.
Kurz vor den Sommerferien hatte die Petition den Schuldezernenten erreicht. Die Stadt Hanau, das Stadtschulamt und der städtische Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM) nahmen das Anliegen auf, führten Gespräche mit Schulleitung und Schülerschaft und berieten Maßnahmen, die nun Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Vertreterinnen aus der SV machten deutlich, dass die Petition aus der Mitte der Schülerschaft gewachsen sei und bereits erste Veränderungen zu sehen sind. So wurde unter anderem der Raum 501 neu gestrichen, nach seinem Vorbild erhalten auch weitere Räume neue Farbe. Zugleich sei Geduld gefragt, da die handwerklichen Arbeiten im laufenden Schulbetrieb vom schuleigenen Hausmeister-Team nach und nach umgesetzt werden.
Wie Bürgermeister Dr. Bieri nach Rücksprache mit Stadtschulamt und IBM mitteilte, soll in der nächsten Zeit das Streichen weiterer Klassenräume folgen. Auch die Toiletten, in dem noch unsanierten Gebäudeteil sollen in den kommenden Monaten mit einfachen Mitteln bis zur finalen Sanierung aufgewertet werden, unter anderem durch neue Bodenbeschichtungen und eine verbesserte Lüftung. Darüber hinaus ist in den kommenden Jahren eine Fenstersanierung im Oberstufenbereich vorgesehen. Im Raum der Schülervertretung werde der Teppichboden im nächsten Jahr entfernt und durch einen pflegeleichten, wischbaren Boden ersetzt. Mit Blick auf die anstehenden Sanierungen bat Bieri die Schülerschaft um Unterstützung: „Achtet auf eure Räume und Toiletten und helft mit, dass Verbesserungen sichtbar bleiben und nicht sofort wieder verloren gehen.“
Schulleiterin Susan Stein stellte sich hinter diesen Appell und unterstrich die Bedeutung des Projekts für das gesamte Schulleben: „Dieses Engagement zeigt, wie sehr euch eure Schule am Herzen liegt. Es wäre ein starkes Signal, wenn die Otto-Hahn-Schule künftig auch dafür steht, dass wir mit dem, was wir haben, sorgsam umgehen.“ Gleichzeitig freue sie sich über die Initiative und darüber, dass erste Schritte gemeinsam mit der Stadt bereits auf den Weg gebracht worden seien.
Auch für das Kollegium hatte der Bürgermeister Neuigkeiten im Gepäck. Das Lehrerzimmer wird kurzfristig mit neueren Konferenztischen und -stühlen ausgestattet, um die dortigen Arbeitsbedingungen zu verbessern. Darüber hinaus überbrachte Bieri eine weitere Idee: Der Verein CSD Hanau möchte gemeinsam mit der Otto-Hahn-Schule einen „Baum der Vielfalt“ auf dem Schulgelände pflanzen. Die SV reagierte erfreut und wird nun einen Standort auf dem Schulhof vorschlagen. „Das passt hervorragend zu unserem Profil als ‚Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage‘“, sagte Schulleiterin Stein.
Die Stadt Hanau, die Schulleitung und die Schülervertretung vereinbarten, in engem Austausch zu bleiben und die Fortschritte regelmäßig gemeinsam zu bewerten. „Wir ziehen an einem Strang“, fasste Dr. Bieri zum Abschluss zusammen und lobte nochmals das Engagement der Schülerinnen und Schüler: „Es ist euer Verdienst, dass wir heute so weit sind.“
Hintergrund
Der städtische Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM) hat von 2008 bis 2024 rund 15,4 Millionen Euro in die Otto-Hahn-Schule (Kastanienallee 69) investiert, das Stadtschulamt im Zeitraum von 2018 bis 2024 ebenfalls rund 1,3 Millionen Euro. Zu inzwischen knapp 80 Prozent ist die Schule aktuell durch IBM saniert, die nächsten Bauabschnitte stehen allerdings noch aus. Diese betreffen die Arbeiten im Bereich der Schulverwaltung sowie die Schulerweiterung.
Pressekontakt: Julia Oppenländer
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Schüler-Petition der Otto-Hahn-Schule
© Stadt Hanau
Schüler-Petition der Otto-Hahn-Schule
Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri (Fünfter von links) war anlässlich der Petition der Schülerinnen und Schüler an der Otto-Hahn-Schule zu Gast. Ihn empfingen (v.l.) Schulleiterin Susan Stein, der stellvertretende Schulleiter Carsten Reichert, die die SV betreuenden Lehrer Dominik Dörsching und Marc Fischer, Vertreterinnen des Schülerrats sowie die ebenfalls die SV betreuende Lehrerin Christina Bereksasi.
Quelle: Redaktion MKK Echo

