Die Grimmstädter empfangen am Samstagabend die VTV Mundenheim 1883
Die Niederlage gegen den Tabellenführer Krefeld schnell abhaken und im anstehenden Heimspiel die nächsten Punkte holen, darauf wird es für Handball-Drittligist HSG Hanau am Samstagabend ankommen. Die Grimmstädter erwarten um 19:30 Uhr den Tabellenletzten der Staffel Süd-West, die VTV Mundenheim 1883 in der Main-Kinzig-Halle. Zuletzt zeigte der Trend bei der Spielgemeinschaft aus Kesselstadt und Steinheim deutlich nach oben. Bergold, Ritter & Co. sind vor heimischer Kulisse heiß auf den vierten Sieg im fünften Spiel.
„Das wird ein sehr körperliches Spiel“, weiß HSG-Cheftrainer Hannes Geist. „Das haben wir bereits schon im Hinspiel erlebt und Mundenheim wird mit ihrem Derbysieg in der Vorwoche mit Rückenwind bei uns anreisen. Wir müssen uns auf uns konzentrieren und unsere Stärken einbringen Wir freuen uns auf dieses Heimspiel, vor lautstarker Kulisse und mit unserem Blauen Block im Rücken!“
Vor allem will Hanau nach dem punktlosen Auftritt bei Spitzenreiter Krefeld schnell zurück in die Erfolgsspur, denn der Trend zeigte eigentlich bei den Grimmstädter deutlich nach oben. Drei Siege aus den letzten vier Spielen, dazu die Rückkehr zahlreicher Leistungsträger und dadurch auch mehr Trainingsintensität. Für den Saisonendspurt scheint die HSG gut gerüstet. „Wir wollen unbedingt an die Spiele vor der Auswärtsniederlage anknüpfen“, meint Geist. „Aber man muss auch klar sagen: Gegen Krefeld war nicht alles schlecht! Wir hatten auch gute Phasen und immer dann, wenn wir den Ball haben laufen lassen, konnten wir auch den Tabellenführer vor Probleme stellen.“
In der Main-Kinzig-Halle erwartet Hanau am Samstagabend einen Gegner, der fast schon mit dem Rücken zur Wand steht. Mit 9:41 Punkten stecken die Gäste aus Mundenheim und ihr Trainer Steffen Schneider auf dem letzten Tabellenrang fest. Mut machte den „Hornissen“ aber der Derbyheimsieg am vergangenen Spieltag, als man mit 30:28 gegen die TSG Haßloch gewann und damit den Anschluss an die Nichtabstiegsränge hielt.
„Sie werden alles daransetzen, gegen uns die nächsten Punkte zu sammeln“, so Geist. „Mit ihrer körperlichen Abwehr hatten wir bereits im Hinspiel so unsere Probleme und haben erst sehr spät unseren Weg in das Spiel gefunden. Das heißt also, dass wir auch Wochenende wieder an unsere maximale Leistungsgrenze gehen müssen.“
Neben seiner offensiv ausgerichtet 6:0-Deckung überzeugt Mundenheim dabei auch mit seinem Kooperationsspiel am Kreis. Ähnlich wie David Rivic auf Seiten der HSG, ist auch Kreisläufer Aaron Schleidweiler (102 Saisontore) einer der Dreh- und Angelpunkte des Mundenheimer Spiels. Zudem überzeugt bei den „Hornissen“ der Rückraum mit seiner Wurfkraft.
„Da wird einiges für uns zu erledigen sein“, erklärt Geist. „Wir müssen ihre Abwehr mit viel Tempo immer wieder überspielen und bei unseren Würfen aus dem Rückraum mutig sein. Wir haben uns einige Varianten für unseren Gegner ausgedacht und werden alles daransetzen über 60 Minuten ein gutes Spiel zu machen.“
Quelle: Redaktion MKK Echo