Schöneck-Oberdorfelden. Nebelschwaden, schaurige Schreie und lange Schlangen vor der Kinzigstraße 24: Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelte sich der sonst so ruhige Wendehammer wieder in den legendären „Halloween-Hammer“. Zwischen 17 und 22 Uhr pilgerten über 700 Besucherinnen und Besucher zum Gruselhaus von Lutz und Marina Zimmermann und erlebten ein Spektakel, das in Schöneck seinesgleichen sucht.
Bereits beim Betreten des Gartens liefen kleinen wie großen Gruselfans Schauer über den Rücken: furchteinflößende Figuren, gespenstische Beleuchtung und unheimliche Geräusche machten den Auftakt zu einem unvergesslichen Abend. Der Höhepunkt wartete in den Katakomben aus Garten und Schuppen, ein labyrinthartiger Gruselgang mit echten „Erschreckern“, die selbst die Mutigsten ins Schwitzen brachten. Für Nervenkitzel-Pausen sorgte ein Zelt mit einer Wahrsagerin, die in mystischer Atmosphäre die düsteren Geheimnisse der Zukunft lüftete.
Doch der „Halloween-Hammer“ ist längst mehr als nur ein Fest des Schreckens, er ist ein Fest der Gemeinschaft und des guten Zwecks. Denn alle Einnahmen aus dem Verkauf von Speisen, Getränken und Spenden fließen in diesem Jahr an den Förderverein der Struwwelpeterschule sowie das Kinderheim in Ortenberg. „Uns ist wichtig, dass unser Spaß auch anderen zugutekommt“, sagt Initiator Lutz Zimmermann, der gemeinsam mit seiner Frau und 15 Helferinnen und Helfern monatelang an den Vorbereitungen arbeitete.
Neben Bratwurst und Kürbissuppe sorgte besonders der Erdbeerlimes „aus der Ampulle“ für Begeisterung, stilecht im Halloween-Look serviert. Kinder durften sich über frische Kreppel und natürlich reichlich Süßigkeiten freuen.
Schon Wochen vor dem 31. Oktober war die Vorfreude in Oberdorfelden spürbar. „Die Kinder zählen die Tage bis zum Halloween-Hammer“, erzählt eine Nachbarin lächelnd. Und tatsächlich: Das, was 2013 mit einer kleinen Idee begann, ist heute ein Ortsteil-Ereignis, das Menschen zusammenbringt – mit Spaß, Kreativität und Herz.
Am Ende des Abends blieb nicht nur der Schrecken in Erinnerung, sondern vor allem das gute Gefühl, gemeinsam etwas Gutes getan zu haben. Gruseln für den guten Zweck – das ist der wahre Hammer von Oberdorfelden.
Quelle: Redaktion MKK Echo

