Die traditionelle Pfingstübung der Feuerwehren in Nidderau hat am vergangenen Wochenende erneut die herausragende Leistungsfähigkeit der ehrenamtlichen Einsatzkräfte unter Beweis gestellt. Angesichts der steigenden Anforderungen an den Bevölkerungsschutz kritisieren die Grünen jedoch die unzureichende finanzielle Unterstützung durch die Landesregierung bei notwendigen Infrastrukturmaßnahmen.
Der geplante Neubau des gemeinsamen Feuerwehrhauses für die Stadtteile Windecken und Ostheim wird mit Gesamtkosten von 11 Millionen Euro veranschlagt. Der Landeszuschuss beläuft sich jedoch auf lediglich 0,5 Millionen Euro, was die kommunalen Haushalte vor erhebliche Herausforderungen stellt.
“Die Landesregierung applaudiert gerne den Einsatzkräften, kommt ihrer finanziellen Verantwortung aber nur unzureichend nach”, erklärt Barbara Heilmann, Stadtverordnete der Grünen. “Ein moderner und leistungsfähiger Bevölkerungsschutz erfordert entsprechende Infrastruktur. Die Kommunen können diese finanzielle Last nicht alleine stemmen. Wir fordern eine deutliche Aufstockung der Landesmittel für den kommunalen Brandschutz.”
Die Pfingstübung habe eindrucksvoll gezeigt, wie professionell und engagiert die Feuerwehren in Kooperation mit dem DRK arbeiten. “Diesem Engagement müssen wir mit adäquaten Rahmenbedingungen begegnen”, so Heilmann weiter. “Bevölkerungsschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der das Land eine zentrale Verantwortung trägt.”
Die Grünen in Nidderau setzen sich für eine nachhaltige Finanzierung des Feuerwehr- und Rettungswesens ein und werden das Thema in den kommenden Wochen auf Landesebene verstärkt adressieren.
Quelle: Redaktion MKK Echo