(lei) Am Mittwochabend führten Beamten der Verkehrsinspektion
auf der Bundesstraße 8 bei Maintal eine dreistündige Geschwindigkeitskontrolle
durch. Zwischen 18 und 21 Uhr kam moderne Messtechnik der Verkehrselektronik auf
einem Streckenabschnitt zum Einsatz, in dem die zulässige Höchstgeschwindigkeit
80 km/h beträgt. Von den insgesamt 1.329 durchgefahrenen Fahrzeugen
überschritten 84 die erlaubte Geschwindigkeit – das entspricht einer
Verstoßquote von rund 6,3 %. Nach Passieren des Messgeräts wurden die
auffälligen Fahrzeuge auf einen nahegelegenen Parkplatz zur Kontrolle
ausgeleitet.
Ergebnisse im Überblick:
– Angehaltene Fahrzeuge: 47
– Kontrollierte Personen: 53
– Höchste gemessene Geschwindigkeit: 137 km/h
– Anzeigenpflichtige Verstöße: 34
– Verwarnungen: 27
– Gurtpflicht-Verstöße: 2
Besonders alarmierend ist die hohe Differenz zur erlaubten Geschwindigkeit bei
einzelnen Fahrzeugführern. Sieben Verkehrsteilnehmer müssen nun mit einem
Fahrverbot rechnen.
Schnelles Fahren bleibt Risikofaktor
Die Kontrolle ist Teil eines Maßnahmenpakets zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit. Im Bereich des Polizeipräsidiums Südosthessen war nicht
angepasste Geschwindigkeit auch im Jahr 2024 eine der Hauptursachen für schwere
Verkehrsunfälle.
“Langsamer fahren bedeutet sicherer ankommen – das ist mehr als nur ein guter
Ratschlag. Mit unseren Kontrollen wollen wir nicht nur Verstöße ahnden, sondern
vor allem sensibilisieren: Tempo runter bedeutet Risiko runter. Jeder sollte
sich fragen, ob ein paar Minuten Zeitgewinn ein Menschenleben wert sind”,
erklärte Polizei-Pressesprecher Thomas Leipold.
Quelle: Redaktion MKK Echo