Die Gemeinde Gründau trauert um Wilhelm Schneider. Im Alter von 97 Jahren ist eine prägende Figur der Gründauer Kommunalpolitik verstorben.
Über 40 Jahre war der Verstorbene zuerst in seiner Heimatgemeinde Niedergründau und dann in der Gemeinde Gründau als Gemeindevertreter tätig. In seiner Zeit als Kommunalpolitiker sprach er die „Dinge“ immer deutlich und ohne Umschweife an. Wichtig war ihm der Erhalt geordneter Gemeindefinanzen, deshalb lehnte er Einzelwünsche auch ab und stand zu diesen Entscheidungen. Auch der von ihm angeführte Widerstand gegen die damals geplante Mülldeponie in Niedergründau machte deutlich, dass er sich für den Erhalt gesunder Lebensbedingungen einsetzte.
Wilhelm Schneider war ein vehementer Streiter für die von ihm als richtig angesehenen Themen – hart in den Ausdrücken, aber nie persönlich verletzend. Er war ein aufrechter Demokrat und ein vorbildlicher Kommunalpolitiker.
Für sein kommunalpolitisches Wirken wurde ihm die Ehrenbezeichnung „Gemeindeältester“ verliehen. Auch außerhalb der Kommunalpolitik war er ehrenamtlich tätig. Er gründete den Ortsbauernverband, war Ortslandwirt und Vorstand der Milchabsatzgenossenschaft. Außerdem war er Mitglied des Aufsichtsrates der Raiffeisenbank und Leiter des Bauernchores Niedergründau. Für all dieses Wirken wurde ihm vor etwas mehr als 30 Jahren das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
„So, das war´s – Tschüss und auf Wiedersehen“. Mit diesem Worten hat sich Wilhelm Schneider 2004 aus der Gründauer Kommunalpolitik verabschiedet. Er war eine prägende Figur. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren
Quelle: Gemeinde Gründau