Samstag, November 23, 2024
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Gedenkstein für die Verstorbenen des Sportvereins FC Sportfreunde 1924 Ostheim

Mkk-echo Gedenkstein zum 100.Jahrestag der Vereinsgründung des FC Sportfreunde 1924 Ostheim
Nidderau. Ein Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen eines Vereins gibt nicht nur Anlass für zahlreiche Veranstaltungen und Treffen zur Feier dieses runden Geburtstages, beispielsweise einem Aufeinandertreffen der vereinseigenen Traditionsmannschaft mit der der Eintracht Frankfurt (das Spiel vor rund 1900 Zuschauern endete übrigens 5 zu 1 für Frankfurt) oder einer akademischen Feier am 7.Juli im Bürgerhaus Ostheim, sondern es lässt auch einen Blick zurück in die Vergangenheit zu.
Sportlich gelang den Ostheimern Sportfreunden ihr erster Erfolg schon zwei Jahre nach der Vereinsgründung im Jahr 1923 mit Erringung der Meisterschaft in der Bezirksklasse der Freien Spielvereinigung Hessen-Nassau. 1972 gelang den Ostheimern sogar der Aufstieg in die Gruppenliga und damit ihr bisher größter Erfolg in ihrer Nachkriegsfußballgeschichte.
Doch all die vielen Erfolge sowie die Erweiterung des Vereins um Gymnastikabteilung für Frauen, die heute zusammen mit der Kinder- und Jugendabteilung fast die Hälfte der rund 800 Mitglieder stellt, sind immer auch mit Namen verbunden. Namen, an die man sich erinnern sollte und auch will, denn sie stehen für Kontinuität und Vereinsgemeinschaft.
Seit der Vereinsgründung im Jahr 1924 haben beispielsweise 22 Vereinsvorsitzende die Geschicke der Ostheimer Sportfreunde gelenkt und beeinflusst. Viele nur ein oder zwei Jahre, denn das Vorsitzendenamt ist mit viel Arbeit und Verantwortung verbunden. Nur wenige, wie etwa Heinrich Semmel (12 Jahre) oder Rolf Dauterich 15 Jahre) hielten die Zügel länger in der Hand. Von diesen 22 Vereinsvorsitzenden können immerhin noch sechs an dem 100jährige Vereinsjubiläum in diesem Jahr teilnehmen. Und zwar Otmar Franz (Vorsitzender 1978-79), Peter Becker (1988-92), Heinz Demuth (1992-94), Rolf Dauterich (1996 – 2011), Peter Dahlheimer (2011-2017) und Jörg Duckwitz ( 2020- ) Sie waren an diesem Jahrestag zum Gedenken an die verstorbenen Sportfreunde, die Vereinsgründer, die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege und an all die treuen und verdienstvollen Weggefährten des Vereins auf den Friedhof zur Enthüllung eines Gedenksteins mit aufgesetzter, gravierter Granitplatte gekommen. „Von den Gründungsmitgliedern leben heute keine mehr“, begann Jörg Duckwitz, der amtierende Vereinspräsident, seine kurze Rede. „Doch ohne sie gäbe es den Verein heute nicht, denn in den Jahren vor und nach dem 1.Weltkrieg stand Fußball, damals als `englische Fußlümmelei´ oder ´englische Krankheit´ verpönt, nicht allzu hoch im Kurs. „ Und deshalb sind wir ihnen dankbar, dass sie vor 100 Jahren den Verein trotzdem gegründet haben“, so Duckwitz. Doch auch danach habe es immer wieder viel Ausdauer und Idealismus erfordert, um den Verein trotz der vielen sportlichen und politischen Auf und Abs am Leben zu erhalten und durch die wechselvollen Zeiten zu bringen“. Der Gedenkstein soll helfen das Gestern und Heute mit einander zu verbinden und mit Zuversicht in die Zukunft zu gehen.
Auch Pfarrer Lukas Ohly nahm an der Gedenkstein Enthüllung teil. In seiner kurzen Andacht wies er daraufhin, dass derartige Jubiläumsfeiern notwendig seien, weil sie die Verstorbenen mit einschließen würden. „ Die Jubiläen erinnern an die Zeiten, in denen die Verstorbenen aktiv waren und sie mit ihren Wirken Dinge vorangetrieben haben“.

Jürgen W. Niehoff

3 Fotos anbei
1. der Vorsitzende des FC Sportfreunde 1924 Ostheim, Jörg Duckwitz enthüllt den Gedenkstein für die verstorbenen Vereinsgründer und -freunde auf dem Ostheimer Friedhof
2. sechs der letzten Vereinsvorsitzenden des FC Sportfreunde Ostheim von li. Jörg Duckwitz (li), Peter Becker (3.von li.) Heinz Demuth (4.von li.) Rolf Dauterich (5.von li.) Peter Dahlheimer (6.von li.) und Otmar Franz (re sitzend).
3. Die sechs amtierenden und ehemaligen Vereinsvorsitzenden mir Sabine Schwabe (li), Frau Becker (4.von li.9 und Pharrer Lukas Ohly (4.von re.)

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Quelle: Jürgen W. Niehoff

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