Dienstag, November 26, 2024
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Flagge zeigen gegen Gewalt an Frauen!

Aktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November
Hanau. Aus Anlass des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen werden jährlich am 25. November an vielen Orten der Welt symbolischen die Fahnen die offizielle Fahne von Terre des Femmes mit der Aufschrift „Frei Leben – Nein zu Gewalt gegen Frauen” gehisst.
In Hanau wurden drei dieser Fahnen am Montagvormittag von Mitgliedern des haupt- und ehrenamtlichen Magistrats der Stadt Hanau, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und der Hanauer Frauenbeauftragten Cornelia Gasche vor dem Hanauer Congress Park (CPH) aufgezogen. Am Abend werden zudem nicht nur das CPH, sondern auch das Gebäude der Baugesellschaft und der Turm der Alten Johanniskirche in der Symbolfarbe ‚orange‘ illuminiert werden.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky dankte dem Magistrat, Beate Funck und den anwesenden Vertreterinnen vom Frauenhaus Hanau, Elena Botzum und der Hanauer Hilfe, Corinna Botzum, für deren Teilnahme an der Aktion.

„Ich habe an diesem Tag sehr gemischten Gefühle und bin betroffen und nachdenklich, vor dem Hintergrund der weiter ansteigenden Opferzahlen, die vor wenigen Tagen aus dem Lagebericht 2023 des Bundeskriminalamtes bekannt gemacht wurden“, sagte der OB. Mehr denn je brauchen wir solche Aktionen und Jahrestage, um auf die Problematik aufmerksam zu machen.“ Noch wichtiger sei es jedoch, schon von Kindheit an in die Gesellschaft hineinzuwirken. „Gewalt darf nicht zum Mittel werden, um Konflikte auszutragen. Es sei nicht akzeptabel, dass sich Männer wieder vermehrt über Frauen erheben und psychische und physische Gewalt ausüben“, betonte Kaminsky. In nicht wenigen Fällen werde es von den Männern und Vätern bewusst hingenommen, dass nicht nur die Partnerin, sondern auch ihre Kinder von der häuslichen Situation traumatisiert würden.

OB Kaminsky, Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri und Stadträtin Isabelle Hemsley unterstrichen gleichzeitig die Bitte an betroffene Frauen, sich frühzeitig und schnell Rat und Hilfe zu holen. „Nicht sie müssen sich schämen oder an sich zweifeln, sondern diejenigen, die Gewalt ausüben.“ Auch die Angst, damit den Kindern Leid beizufügen, sei unberechtigt, so der Appell, Kinder sind sensibel und sie leiden in einem von Aggression belasteten familiären Umfeld extrem.“ Der Appell richte sich aber auch an alle Menschen: „Wir dürfen nicht wegschauen! Wir müssen hinsehen und auf die Hilfesysteme aufmerksam machen, bevor toxische Beziehungen in Gewalt und Mord münden! Gewalt ist nie etwas Privates!“, so die klare Botschaft. „Wir haben bei uns Hilfesysteme, die Betroffene dabei unterstützen, rechtzeitig aus einem entstehende Gewaltkreislauf auszusteigen, sei es als Opfer oder potenziellen Täter.“

Hintergrund:

Am 25.11.1960 wurden in der Dominikanischen Republik zwei Schwestern wegen ihres politischen Widerstandes von Militärangehörigen des damaligen Diktators verschleppt, misshandelt und ermordet. Seit mehr als 40 Jahren haben weltweit Frauenorganisationen diesen Tag zum Internationalen Gedenk- und Aktionstag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ausgerufen. 1999 erklärten die Vereinten Nationen, diesen Tag zum offiziellen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen.

Bild: Flaggen hissen
© Stadt Hanau/Ute Wolf
Flaggen hissen
Aus Anlass des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen werden jährlich am 25. November an vielen Orten der Welt symbolischen die Fahnen die offizielle Fahne von Terre des Femmes mit der Aufschrift „Frei Leben – Nein zu Gewalt gegen Frauen“ gehisst. In Hanau wurden drei dieser Fahnen am Montagvormittag von Mitgliedern des haupt- und ehrenamtlichen Magistrats der Stadt Hanau, Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und der Hanauer Frauenbeauftragten Cornelia Gasche vor dem Hanauer Congress Park (CPH) aufgezogen. Am Abend werden zudem nicht nur das CPH, sondern auch das Gebäude der Baugesellschaft und der Turm der Alten Johanniskirche in der Symbolfarbe ‚orange‘ illuminiert werden. Oberbürgermeister Claus Kaminsky dankte dem Magistrat und den anwesenden Vertreterinnen vom Frauenhaus Hanau, Elena Botzum und der Hanauer Hilfe, Corinna Botzum, für deren Teilnahme an der Aktion.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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