Freitag, September 26, 2025
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Falsche Polizeibeamte schlugen wieder zu: Seniorin um mehrere Tausend Euro betrogen

Gründau (ots) – (lei) In Rothenbergen wurde eine ältere Frau am Mittwoch
zwischen 11 und 14 Uhr Opfer eines hinterhältigen Telefonbetrugs.

Ein bislang unbekannter Täter hatte sich am Telefon als Polizeibeamter
ausgegeben und ihr etwas von einer angeblich verdächtigen Bestellung in einem
Onlineshop vorgegaukelt. Um die angebliche Gefahr abzuwenden, forderte er die
Seniorin auf, ihre Bankkarte bereitzuhalten – ein Kollege werde diese bald
abholen, um sie zu überprüfen und zu sperren.

Wenig später erfolgte in der Kinzigstraße ein Treffen mit einem unbekannten
Mann, der schätzungsweise 30 Jahre alt und etwa 1,60 Meter groß war,
mittellange, hellbraune, gelockte Haare hatte und akzentfreies Deutsch sprach.
Bekleidet war er mit einem blauen Hemd und einer Jeans. Unter dem Vorwand, die
Seriennummern der Geldscheine überprüfen zu müssen, ließ er sich sowohl die
Bankkarte als auch das gesamte Bargeld der Frau aushändigen – und verschwand
damit. Nur kurze Zeit später rief der angebliche Polizeibeamte erneut an und
forderte die PIN der Karte. In der Folge wurden rund 10.000 Euro von ihrem Konto
auf verschiedene Zielkonten überwiesen. Erst danach schöpfte die Seniorin
Verdacht und alarmierte die echte Polizei. Die Kriminalpolizei in Hanau hat die
Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die am Mittwoch in der Kinzigstraße
verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt haben, sich unter der Rufnummer
06181 100-123 zu melden.

Immer wieder versuchen Betrüger, sich am Telefon als Polizeibeamte oder andere
Amtspersonen auszugeben. Um sich vor solchen Maschen zu schützen, gibt die
Polizei folgende Hinweise:

– Die Polizei wird niemals telefonisch nach Bankdaten, PINs oder
Bargeld fragen.
– Geben Sie keine sensiblen Daten am Telefon weiter – auch nicht
an angebliche Behördenvertreter.
– Beenden Sie verdächtige Anrufe sofort und wählen Sie im Zweifel
selbst die 110 – verwenden Sie dafür eine neue Verbindung und
nicht die Rückruftaste.
– Weitere Informationen zu aktuellen Betrugsmaschen und Prävention
bietet die Polizei auch online unter www.polizei-beratung.de.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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