Freitag, November 28, 2025
StartRegion 1NidderauFahnenhissung am Rathaus: Gewalt gegen Frauen bleibt ein gesellschaftliches Problem

Fahnenhissung am Rathaus: Gewalt gegen Frauen bleibt ein gesellschaftliches Problem

Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Aber sie zeigt immer dieselbe hässliche Fratze: Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen hat die Stadt Nidderau erneut ein deutliches Zeichen gesetzt. Mit der Fahnenhissung am Rathaus unterstützte die Stadt die bundesweite Aktion „Frei leben ohne Gewalt“ von Terre des Femmes für ein starkes Netzwerk gegen Partnerschaftsgewalt unter dem Hashtag #WegAusDerGewalt.

Häusliche Gewalt nimmt noch immer zu, in Hessen registrierte die Polizei in 2024 11.879 Fälle von häuslicher Gewalt, die Dunkelziffer ist hoch: Bürgermeister Andreas Bär, Erster Stadtrat Rainer Vogel, Gaby Roß für den Familienbeirat und Rosel Bauer für die Landfrauen erinnerten in kurzen Reden daran, dass Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein gesellschaftliches Problem bleibt, das es zu bekämpfen gilt.

„Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Häufig resultiert sie daraus, dass Frauen angeblich weniger wert seien. Erst seit weniger als 50 Jahren sind in Deutschland verheiratete Frauen voll geschäftsfähig, vor weniger als 30 Jahren diskutierte der Bundestag über die Frage, inwieweit Vergewaltigung in der Ehe ein Straftatbestand ist“, sagte Bürgermeister Bär.
Die Landfrauen verteilten Tee und Brötchentüten mit der Aufschrift „Gewalt kommt mir nicht in die Tüte“, die auch Kontaktadressen für Betroffene auflistet. Die Bertha-von-Suttner-Schule stellte das von Schülerinnen und Schülern erstellte Projekt „Wir setzen jetzt einen Punkt gegen Gewalt an Frauen“ vor, das am Tag der offenen Tür der BvSS am Montag, 1. Dezember, offiziell präsentiert wird.

Magistrat der Stadt Nidderau

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

Ähnliche Artikel
- Advertisment -

Am beliebtesten