Montag, Oktober 27, 2025
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„Es ist wie im Märchen”

TAG Bergwinkel ist Baumpate des Frankfurter Weihnachtsbaums

Es ist wie im Märchen: Die TAG Bergwinkel ist Baumpate des diesjährigen Frankfurter Weihnachtsbaums. Bei einer Rundreise mit Pressevertreterinnen und Pressevertretern wurde nicht nur der imposante Baum präsentiert, es wurden auch die Besonderheiten der drei Patenkommunen Schlüchtern, Sinntal und Steinau an der Straße, die die Touristische Arbeitsgemeinschaft (TAG) bilden, vorgestellt. Und einen Namen für den Baum gibt es auch: In Anspielung auf eines der berühmtesten Märchen der Brüder Grimm soll die Tanne „Frau Holle” heißen.

Gemeinsam die Vorzüge der Region besser darzustellen und den Tourismus in Schlüchtern, Sinntal und Steinau an der Straße zu stärken – das hat sich die TAG Bergwinkel vorgenommen. Der erste Coup: die Patenschaft für den Frankfurter Weihnachtsbaum.

Ausgesucht hat das diesjährige Exemplar erneut Weihnachtsbaumhändler Matthias Krug, der schon in den vergangenen Jahren für die Baumsuche verantwortlich war. Gewählt wird stets ein Baum, der ohnehin gefällt werden müsste. Diesmal kommt er aus Schöllkrippen „und zählt zu den schönsten Bäumen, die wir je hatten”, sagte Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt. Die Nordmanntanne ist mehr als 30 Meter hoch und knapp sechs Tonnen schwer.

Doch was hat die Bergwinkel-Region touristisch eigentlich zu bieten? Das erfuhren die Journalistinnen und Journalisten bei einer Rundreise im Schnelldurchlauf. Zunächst ging es nach Sinntal zur majestätischen Burg Schwarzenfels, dem Wahrzeichen der Gemeinde. Dort wird einmal im Jahr mit Ritterspielen das Mittelalter zu neuem Leben erweckt. Im kommenden Jahr können Besucherinnen und Besucher bei der Burgbelebung vom 27. bis 28. Juni in vergangene Zeiten eintauchen.

Bereits auf dem Weg zur Burg Schwarzenfels stimmten bunt bemalte Häuserfassaden in der Schlossgasse die Journalisten märchenhaft ein. Im historischen Burgareal erwartete die Gäste dann eine kleine Variante des Frankfurter Weihnachtsbaums. Als Auftakt für den hiesigen Erlebnis-Weihnachtsmarkt auf Burg Schwarzenfels, der traditionell am ersten Adventswochenende gefeiert wird, durften die Pressevertreterinnen und Pressevertreter die kleine Schwester von „Frau Holle” festlich mit Schwarzenfelser Kunsthandwerk schmücken.

Anschließend wurde im historischen Gemäuer symbolisch eine Elsbeere gepflanzt. „Der Baum soll das zarte Pflänzchen TAG Bergwinkel symbolisieren”, sagte Sinntals Bürgermeister Thomas Henfling. Das wertvolle Gehölz, das bundesweit sehr selten, im Bergwinkel jedoch stark ausgeprägt ist, soll später an geeigneter Stelle seinen finalen Standort bekommen, versprach Henfling.

Dass der imposante Baum einen Namen aus der Welt der Brüder Grimm bekommen soll, stand bereits fest. Welcher genau es werden sollte, wurde dann bei der nächsten Station der Rundreise in Steinau an der Straße entschieden. Dort wuchsen die Autoren Jacob und Wilhelm Grimm bekanntlich auf. Der Einfluss der Märchenstadt auf das Wirken der berühmten Brüder ist dabei nicht zu unterschätzen. „Ich habe dort den frischesten und glücklichsten Teil meines Lebens zugebracht”, sagte Jacob Grimm einmal.

Steinaus Bürgermeister Christian Zimmermann führte die Delegation durch die historische Altstadt. „Hier kann man spürbar Märchenluft atmen”, sagte der Rathauschef während des Stopps im Museum, wo die Gäste von der Steinauer Märchenkönigin Laura I. gemeinsam mit den Steinauer Gästeführerinnen in Gestalt verschiedener Märchenfiguren begrüßt und von Hänsel, Gretel und der Hexe ins Museum geleitet wurden. Dort wurde die eigens geschriebene Geschichte der „Kleinen Tanne” verlesen und auf Pergament festgehalten – quasi das zugehörige Märchen für den diesjährigen Weihnachtsbaum und außerdem die offizielle Patenschaftsurkunde der drei TAG-Kommunen. Und hier entschied die Reisegruppe auch gemeinsam per Handzeichen-Wahl, dass die Frankfurter Tanne in diesem Jahr „Frau Holle” heißen soll.

„Natürlich möchten wir die Gelegenheit auch nutzen, um Werbung für unsere märchenhafte Heimat zu machen”, sagte Christian Zimmermann, der die Delegation zum nächsten Märchensonntag am 2. August 2026 einlud.

Letzte Station der kleinen Rundreise war die Bergwinkel-Zauberwelt im Kultur- und Begegnungszentrum Schlüchtern. Dort können Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich in einer am Bergwinkel und der Stadt Schlüchtern angelehnten Kulisse im Kletterwald, in der Rollenspielstadt und auf der Spielterrasse austoben. Damit schließt sich auch der Kreis der Angebotsvielfalt der Region: Der Bergwinkel bietet bezaubernde Landschaften, märchenhafte Kultur und einzigartige Abenteuer-Erlebnisse.

„Wir wollen unsere touristischen Highlights in Zukunft stärker gemeinsam vermarkten. Deshalb gründen wir die TAG Bergwinkel und wollen natürlich jede Chance nutzen, unseren Bergwinkel über die Region hinaus bekannter zu machen. Mit der Patenschaft für den Frankfurter Weihnachtsbaum haben wir direkt die Möglichkeit dazu, das ist doch mal ein starker Start”, sagte Schlüchterns Stadtchef Matthias Möller.

Und wie geht das Märchen für die TAG Bergwinkel nun weiter? Am 3. November wird der Weihnachtsbaum in Frankfurt auf dem Römerberg von einer Bergwinkel-Delegation feierlich übergeben an Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) sowie Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt. Anschließend wird die Tanne mit gut 40.000 Lichtern und mehr als 500 Schleifen geschmückt. Am 24. November steht die offizielle Eröffnung des Frankfurter Weihnachtsmarktes an, an dem „Frau Holle” eine tragende Rolle spielen wird. Wenn das mal kein märchenhafter Weihnachtsmarkt wird.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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