Noch etwa zwei Wochen bleiben interessierten SchülerInnen und Azubis aus dem Main-Kinzig-Kreis, um eine fiktive oder selbsterlebte Story in einer der vier Kategorien (U12, U16, Ü16 und Azubi) zum Thema Gleichstellung einzureichen. Bislang wurden hauptsächlich Texte von SchülerInnen über 16 Jahren eingereicht und das von weniger als 20 % der Schulen im MKK. Aber auch Geschichten von Azubis wurden schon hochgeladen. (Infos unter: https://www.aQa.de/GiB)
Auch Cornelia Ott aus der Jahrgangsstufe 12 am Grimmelshausen-Gymnasium in Gelnhausen hat ihren Text eingereicht. Dieser ist zwar fiktiv und spiegelt nicht das eigene Leben wider, aber es wurden eigene Erfahrungen aus der Teilnahme am Christopher Street Day (CSD) verarbeitet. Geschrieben hat sie diesen für sich, weil sie es liebt kreativ zu schreiben. Sie ist nicht einmal in der Schreib-AG von Bettina Mähler, aber inspiriert teilzunehmen wurde sie durch diese. Bettina Mähler, selbst erfolgreiche Autorin, versteht es die Schüler und Schülerinnen zu motivieren zu schreiben, obwohl das nicht mehr zu den meistgenannten Hobbys unter jungen Menschen zählt. „Ich finde die Idee der Azubis der aQa hervorragend. Ich war 20 Jahre Journalistin und bin seit 2008 Lehrerin, die mit Begeisterung kreatives Schreiben unterrichtet, weil Schreiben mein Beruf war.“
„Bereits im Schuljahr 2020/21 gab es bei uns an der Schule einen Schreibwettbewerb. Natürlich ist es super, wenn Azubis der aQa einen solchen für den Main-Kinzig-Kreis organisieren. Für mich war klar, dass auch Cornelia an diesem teilnehmen wird. So kann sie ihre Kreativität auch hier perfekt einsetzen“, so Tanja Engelhard, Studienleiterin am Grimmels. Überhaupt versteht es die Schule, neben den zu vermittelnden Unterrichtsinhalten, in verschiedensten Projekten die Schüler und Schülerinnen zu fördern.
Erfahren hat Cornelia Ott von diesem Schreibwettbewerb durch in der Schule aufgehängten Plakate. Diese wurden, wie auch die Flyer, von den Azubis der aQa gestaltet und an allen Schulen im Main-Kinzig-Kreis verteilt. Am 6. Mai findet sich dann die Jury aus Vertretern des Main-Kinzig-Kreises, der Autorengruppe ZwanzigZehn, der Sparkasse Gelnhausen, der aQa und des Druck- und Pressehauses Naumann zusammen, um im Jobcafé „Comeback“ in Gelnhausen, die durch die Autorengruppe ZwanzigZehn vorgefilterten Storys zu bewerten (natürlich ohne die Schule oder den Namen der Autorin oder des Autors zu kennen).
Im Juli, im Rahmen der Festivitäten zum 50-jährigen Bestehen des Main-Kinzig-Kreises, findet dann die Prämierung in den vier Kategorien statt. Die Preisgelder werden von der aQa und der Sparkasse Gelnhausen zur Verfügung gestellt. Der Projektleiter Frank G. Klimek hofft, dass in den letzten 14 Tagen noch viele Storys hochgeladen werden, damit es unter den eingesendeten Texten viel zu den Themen Gleichberechtigung, Mobbing, Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt an Schwächeren zu Lesen gibt. „Ich drücke Cornelia Ott, aber auch den anderen Schreibern und Schreiberinnen, alle Daumen“, so Klimek.
Bild:
von links: Bettina Mähler (Lehrkraft und Leiterin der Schreib-AG am GGG, Bestsellerautorin), Cornelia Ott (Teilnehmerin am Schreibwettbewerb, Jahrgangsstufe 12 am GGG), Frank G. Klimek (Ausbilder der aQa, Fachbuchautor), Tanja Engelhard (Studiendirektorin und Studienleiterin am GGG)