60 Jahre deutsch-französische Freundschaft: Französische Delegation besuchte Bruchköbel
Die sechsköpfige offizielle Delegation aus der Partnerstadt Varangéville war zwar nur kurz in Bruchköbel, aber umso größer war die Freunde über das Programm, das die Gastgeber aus Anlass der 60-jährigen Freundschaft auf die Beine gestellt hatten.
Varangévilles Bürgermeister Christopher Varin kam mit einer sechsköpfigen offiziellen Delegation nach Bruchköbel, auch Vertreter des französischen Freundeskreises waren angereist. Gemeinsam feierten sie mit Bruchköbeler Stadtverordneten und Mitgliedern des Magistrats bei einem akademischen Empfang die gemeinsame Freundschaft. Bereichert wurde der Abend vom Chor Happy Voices, der mit seinem Gesang und der Liedauswahl für ein festliches Ambiente im Stadtverordnetensaal sorgte.
Bürgermeister Varin sagte in seiner Rede, dass die heutigen Generationen von der Entschlossenheit und Widerstandsfähigkeit der Macher des Elysee Vertrages lernen müssten. Deutsche und Franzosen würden es den zukünftigen Generationen schulden, sich für Europa und die Freundschaft zwischen ihren Ländern einzusetzen. „Persönliche Begegnungen sind dabei das Bindemittel. Jeder gegenseitige Besuch bereichert das gegenseitige Verständnis“, so der Bürgermeister.
Für die Stadtverordnetenversammlung überbrachte die stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Katja Lauterbach die Grüße des Bruchköbeler Parlaments. Sie verlieh ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sich auch in Zukunft Menschen in beiden Städten finden, die die Freundschaft zwischen Bruchköbel und Varangéville pflegen. Hans Bender sprach für den hiesigen Freundeskreis und erinnerte an die vielen gegenseitige Besuche und die herzliche Gastfreundschaft.
Bürgermeisterin Sylvia Braun betonte, dass insbesondere die persönlichen Begegnungen das Fundament für diese lange Freundschaft seien. Und sie freute sich, dass der Besuch der französischen Delegation nun ein weiteres Kapitel in dieser Geschichte bedeute und eine weitere Erinnerung hinzugefügt werde. Alle bedankten sich beim Partnerschaftskomitee und dem Freundeskreis für die Organisation des Besuchsprogramms. Eine Stippvisite auf dem malerischen Hof- und Gassenfest sowie ein ökumenischer Gottesdienst rundeten den Kurzbesuch ab. Leider konnte die offizielle Delegation wegen der in Frankreich anstehenden Neuwahlen am Sonntag nicht mehr beim deutsch-französischen Fest am Freien Platz verweilen.
Dieses Fest zur Feier der 60-jährigen Freundschaft war trotz anfänglicher Wetterkapriolen ein Erfolg. Bis zum Mittag hatte sich der Platz mit Menschen gefüllt. Sie lauschten zuerst der Jazzmusik der Sugar Foot French Connection – bestehend aus deutschen und französischen Musikern – und dann den herrlichen Chansons der Hanauer Gruppe Esprit de Paris. Die umliegenden Geschäfte hatten zum verkaufsoffenen Sonntag eingeladen. So konnten die Besucher schlemmen und shoppen.
Bürgermeistern Sylvia Braun danke abschließend allen Beteiligten, die zum Gelingen des Festes sowie der ganzen französischen Woche beigetragen haben.