Mit der Bürgerplakette zeichnet die Stadt Nidderau Bürgerinnen und Bürger aus, die abseits von Vereinen und Institutionen sich mit hervorragendem mitmenschlichem Engagement betätigen. Sozusagen eine Stufe höher, vom Land Hessen, erhielt eine Nidderauerin eine besondere Würdigung als „unsichtbare Heldin“: Alinda Elisabeth Bauer wurde von Familienministerin Diana Stolz im Beisein von Bürgermeister Andreas Bär und dem Ersten Kreisbeigeordneten des Main-Kinzig-Kreises, Andreas Hofmann, mit der Pflegemedaille des Landes Hessen ausgezeichnet.
„Alinda Elisabeth Bauer ist ein herausragendes Beispiel für die vielen Menschen, die abseits der Öffentlichkeit Außerordentliches leisten, ein Vorbild für ein Engagement, das oftmals über die eigene Grenze der Leistungs- und Leidensfähigkeit hinausgeht“, lobte Bär. Bauer habe Nächstenliebe gezeigt und Verantwortung übernommen, wo viele andere kapituliert hätten.
28 Jahre lang pflegte Bauer ihren Mann, versorgte ihn, fuhr ihn zu Arzt- und Therapieterminen. Hans-Peter Bauer erlitt 1996 einen Schlaganfall, im Alter von 51 Jahren. Rechtsseitige Lähmung, Sprachprobleme. Letztes Jahr ist er gestorben. Die Pflege ihres Mannes erforderte Energie, Mut und kostete einen Teil Aufopferung. „Man macht es einfach“, erklärte Bauer bei der Preisverleihung in der Hessischen Staatskanzlei Wiesbaden. „Es sind die Starken, die nie klagen“, lautete das Zitat auf der Trauerkarte ihres Mannes.
Quelle: Redaktion MKK Echo