Samstag, August 2, 2025
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„Eine ehrliche Entscheidung“ Jakob Mähler verlässt Grüne und tritt in SPD ein / Verzicht auf Mandate

„Seit acht Jahren bin ich Vollblut-Kommunalpolitiker. Ich orientiere mich immer an den Menschen, Vereinen und Institutionen und löse Probleme pragmatisch“, sagt Jakob Mähler in einer persönlichen Erklärung: „Dabei setze ich mich mit vollem Einsatz für die Menschen in Gelnhausen und unserem Main-Kinzig-Kreis ein. Dies habe ich in den vergangenen acht Jahren bei Bündnis 90/Die Grünen getan.“
Der 31-jährige Gelnhäuser teilt mit, dass er sich nach reiflicher Überlegung und vielen Gesprächen mit Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern entschlossen habe, seine politische Heimat zu wechseln: „Ich werde künftig in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands aktiv sein. Dies habe ich den Grünen Main-Kinzig am Donnerstagabend mitgeteilt.“
Dieser Schritt sei für ihn alles andere als leicht gefallen: „Meine Zeit bei Bündnis 90/Die Grünen war geprägt von engagierter Arbeit und leidenschaftlichen Debatten. Dabei habe ich viel Verantwortung getragen, auf Kreisebene und in der Stadt Gelnhausen. Für die gemeinsame Arbeit in den vergangenen Jahren bin ich sehr dankbar – insbesondere bei den Menschen, mit denen ich gemeinsam Politik gemacht und die ich schätzen gelernt habe.“
In seiner Erklärung führt Jakob Mähler weiter aus: „Doch politische Parteien und politische Überzeugungen entwickeln sich weiter. In den vergangenen Monaten habe ich zunehmend gespürt, dass meine Ideen für eine gerechtere Gesellschaft, für soziale Teilhabe und für eine lösungsorientierte Politik in der SPD stärkeres Gehör finden. Deshalb ist mein Entschluss, die Partei zu wechseln, ein bewusster und ehrlicher Schritt – getragen von inhaltlicher Überzeugung. Der Wechsel ist keine Entscheidung gegen die Grünen, sondern eine bewusste Entscheidung für die SPD.“
Jakob Mähler kündigt in diesem Zusammenhang auch eine persönliche Konsequenz an: „Ich habe meine kommunalpolitischen Mandate in der Stadtverordnetenversammlung Gelnhausen, im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises und im Ortsbeirat Hailer über die Liste von Bündnis 90/Die Grünen erlangt. Auch wenn das kommunalrechtlich kein Muss ist, habe ich für mich entschieden, diese Mandate nicht mitzunehmen, sondern zurückzugeben. Das ist eine Frage des politischen Anstands und meiner persönlichen Haltung.“ Dadurch entstünden den Grünen keine Stimmenverluste, da die Plätze intern nachbesetzt werden können.
Hauptberuflich war Mähler Fraktionsgeschäftsführer der Grünen Kreistagsfraktion. Auch dies werde sich ändern: „Ich werde außerhalb der Politik in der Privatwirtschaft tätig sein. Diese Entscheidung ist Teil eines persönlichen Neuanfangs, bei dem ich politische Leidenschaft und berufliche Entwicklung neu ausbalanciere.“
Trotz des Mandatsverzichts werde er der Kommunalpolitik weiterhin verbunden bleiben: „Ich werde mich auch künftig mit Herzblut für unsere Region einsetzen. Mein politisches Interesse endet nicht mit dem Mandat. Ich bin Kommunalpolitiker durch und durch und freue mich auf neue Wege, auf neue Perspektiven – und auf den kommenden Kommunalwahlkampf. Den Grünen bleibe ich persönlich verbunden und wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg auf ihrem Weg.“

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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