Donnerstag, November 13, 2025
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„Ein zentraler Ort für Begegnung und die Jugend in Hanau“

Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri im Austausch mit Jugendlichen und städtischen Akteuren / Auftaktgespräch zum neuen Jugendzentrum in Kesselstadt
„Das neue Jugendzentrum soll ein zentraler Ort für Begegnung, Austausch und Unterstützung im Stadtteil werden. Dass Jugendliche hier von Anfang an beteiligt sind, ist ein starkes Signal gelebter kommunaler Demokratie und unterstreicht, wie ernst wir ihre Stimme nehmen“, sagt Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri zum Auftaktgespräch zum neuen Jugendzentrum in Kesselstadt.

Der Bürgermeister traf sich in der Dresdener Straße 22, der aktuellen Kindertagesstätte Dresdener Straße, mit Jugendlichen und dem städtischen Eigenbetrieb Immobilien- und Baumanagement (IBM) und besprach den Planungsstand und die ersten Schritte zur Gestaltung des kommenden Jugendzentrums (JUZ), das die Nachfolge des traditionsreichen „JUZ k-town“ an der Helmholtzstraße antreten wird. „Das neue JUZ ist ein Projekt für Jahrzehnte und ganze Generationen. Wir geben den Jugendlichen hier gerne auch eine gewisse Macht in die Hände und freuen uns auf ihre Vorschläge und Ideen, die wir dann prüfen und gegebenenfalls umsetzen“, sagt Dr. Bieri. Die heutige Kindertagesstätte in der Dresdener Straße wird nach Fertigstellung ihres Neubaus am Hochgericht einziehen. Diese Entscheidung rund um das neue JUZ basiert auf einem intensiven Beteiligungsprozess, den die Stadt Hanau, die Mitarbeitenden des JUZ k.town und des Modellprojekts „Demokratie Leben“ im Jahr 2022 gestartet hatten. Rund 300 Kinder und Jugendliche beteiligten sich an der Standortsuche, mehr als 80 Prozent von ihnen sprachen sich damals für das Areal an der Dresdener Straße aus. Kriterien wie Lage, Größe, Grünflächen und der ausreichende Abstand zum Tatort des rassistischen Anschlags vom 19. Februar 2020 spielten dabei eine wesentliche Rolle.

Das bestehende Jugendzentrum „JUZ k-town“ an der Helmholtzstraße wurde 1980 in den Räumen des evangelischen Gemeindehauses eröffnet und ist seitdem für Generationen von Jugendlichen ein wichtiger Anlaufpunkt. Die Einrichtung bietet neben Freizeitangeboten auch ein pädagogisches Box-Gym, das seit 2003 im Keller untergebracht ist. Aufgrund erheblicher baulicher Mängel im Gebäude war der Fortbestand der Einrichtung jedoch immer wieder gefährdet. Seit 2022 steht fest, dass das evangelische Gemeindezentrum samt Pfarrhaus nicht mehr sanierungsfähig ist und abgerissen wird. Die Stadt Hanau und die Katholische Kirchengemeinde St. Elisabeth Kesselstadt haben bereits einen Erbpachtvertrag über 35 Jahre für das neue JUZ-Grundstück an der Dresdner Straße geschlossen, mit der Option auf eine einmalige Verlängerung um weitere 35 Jahre.

Bevor mit den Bauarbeiten für das neue Jugendzentrum begonnen werden kann, muss jedoch zunächst die neue Kita am Hochgericht fertiggestellt und der Umzug dorthin abgeschlossen sein. Nach derzeitiger Planung wird dies im Sommer 2027 der Fall sein. Anschließend soll das Gebäude in der Dresdener Straße 22 für die Nutzung als Jugendzentrum umgebaut und ein Box-Gym angebaut werden. Eine Inbetriebnahme ist laut IBM-Betriebsleiterin Sibylle Jesgarz 2028 geplant. Aktuell sind 1,5 Millionen Euro im Wirtschaftsplan eingeplant für die Baumaßnahme. Nach erfolgter Planung werden die genauen Kosten in einem Stadtverordnetenbeschluss verifiziert. Sowohl die Kindertagesstätte am Hochgericht als auch das neue Jugendzentrum werden von Bund und Land im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert.

„Wir möchten den Jugendlichen in Kesselstadt ein neues Zuhause schaffen, das langfristig Bestand hat und ihren Bedürfnissen entspricht“, sagt Dr. Bieri. „Das Projekt steht beispielhaft für die Kinder- und Jugendfreundlichkeit, die wir als Stadt Hanau leben und weiter stärken wollen. Dass bereits jetzt so viele Kinder und Jugendliche am Projekt beteiligt sind, freut mich besonders und hebt die Wichtigkeit hervor.“

Der Weiterbetrieb des bestehenden Jugendzentrums an der Helmholtzstraße ist für die Übergangszeit gesichert. Durch eine neue Zuwendungsvereinbarung bleibt die Arbeit des JUZ-Teams und des Box-Gyms in der Helmholtzstraße bis zur Fertigstellung des Neubaus bestehen. „Das Engagement der Jugendlichen hat entscheidend dazu beigetragen, dass wir gemeinsam auf einem guten Weg sind“, so Dr. Bieri abschließend. „Das neue JUZ wird ein Ort werden, an dem junge Menschen sich entfalten, ausprobieren und zusammenhalten können – mitten in ihrem Stadtteil.“

Pressekontakt: Florian Bauer

https://www.presse-service.de/data.aspx/static/?ID=1202426.html

Auftaktgespräch JUZ Kesselstadt
© Stadt Hanau / Moritz Göbel
Auftaktgespräch JUZ Kesselstadt
Hanaus Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri traf sich Jugendlichen und dem städtischen Eigenbetrieb Immobilien- und Baumanagement, um über das neue Jugendzentrum in Kesselstadt zu sprechen.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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