Mittwoch, August 20, 2025
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Ein Modellprojekt für die Region

Kreisbeigeordneter Jannik Marquart besucht Sinntal Square in Altengronau

Main-Kinzig-Kreis. – Seit einem Jahr gibt es das Sinntal Square in Altengronau mit seinem markanten Design: Viel Glas, Sichtbeton, klare Linien, offene Flächen, kein Chichi. Das Investorenteam Linda Briney und Andreas Petry hat im zweitgrößten Ortsteil der Gemeinde Sinntal ihre Vision verwirklicht: einen Standort für ganzheitliches Wohlbefinden. Kreisbeigeordneter Jannik Marquart hat kürzlich gemeinsam mit Vanessa Ziegler, stellvertretende Leiterin des Amtes für Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur, und Sinntals Bürgermeister Thomas Henfling das Dienstleistungszentrum besucht.

Jannik Marquart zeigte sich vom unternehmerischen Mut des Investitions- und Geschäftsführungsteams angetan: „Sie haben in Altengronau etwas auf die Beine gestellt, das seinesgleichen sucht. Ein Zentrum wie dieses würde man in den Metropolen dieses Landes vermuten. Dort wäre es gewiss ein Selbstläufer. Hier im ländlichen Raum gehört mehr Mut dazu, die eigene Vision so konsequent zu verwirklichen.“ Das Sinntal Square sei ein schöner Erfolg. Er wünscht sich, dass das Beispiel auf andere ausstrahlt und Schule macht.

Neben dem Frisörsalon von Linda Briney beherbergt das Gebäude eine Boutique, ein Kosmetik- sowie ein Nagelstudio. Auch Yoga, Physiotherapie und World Jumping, ein gelenkschonendes Trampolintraining, und nicht zuletzt ein Restaurant finden dort ihren Platz. Es werden zudem Zahnkosmetik, Wimpernstyling und Floristik angeboten. Noch während der Bauphase wurde die Idee geboren, den Square um eine Event- und Hochzeitslocation zu ergänzen. So entstanden Sinn Moments und Sinn Dreams: In diesem separaten Gebäude, dessen große Glasfront sich in das Tal der Sinn öffnet, können bis zu 200 Personen gemeinsam feiern und bis zu zehn Personen übernachten. Auch für Konferenzen eignen sich die Räumlichkeiten, wie Andreas Petry beim Rundgang durch Sinn Moments erläutert, während er auf Beamer und Leinwand weist.

18 Jahre lang führte Linda Briney den Frisörsalon „Hair and Glamour“ in der Tankstelle gleich gegenüber. Doch die Frisörmeisterin wollte erweitern und entschloss sich 2023 gemeinsam mit Andreas Petry zu einem Neubau. „Wir sind in Altengronau zuhause und verwurzelt. Also haben wir damals überlegt, was im Ort, in der Region an Angeboten fehlt, und Menschen gefunden, die im Square als junges, cooles und motiviertes Team zusammenarbeiten und sich mit ihren Leistungen ergänzen“, berichtete sie Jannik Marquart und Vanessa Ziegler. Das Sinntal Square bezeichnet die Geschäftsfrau als ihr „Herzensprojekt“. Sie lobte die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Bauamt des Main-Kinzig-Kreises. „Die Baugenehmigung ging superschnell und wir konnten den Bau innerhalb von einem Jahr verwirklichen“, sagte Linda Briney zur großen Freude des Kreisbeigeordneten.

Die Angebote im Sinntal Square und im Sinn Moments kommen bei Brautpaaren und Hochzeitsplanerinnen gut an, schließlich finden sie in direkter Nachbarschaft all das, was für den festlichen Anlass gebraucht wird – vom Blumenschmuck bis hin zur schicken Frisur. Sogar an ein Stylingzimmer für die Braut, ein „Getting Ready Room“, haben Linda Briney und Andreas Petry gedacht.

Die großzügig gestalteten Räumlichkeiten im Square, die die beiden für Meetings und Management nutzen, können angemietet werden, berichtete Andreas Petry. Sie verfügen über eine Ausstattung auf dem neuesten Stand der Technik – und dank der Glasfaser-Initiative des Main-Kinzig-Kreises – über schnelles Internet. Der Geschäftsführer unterstrich, dort sei künftig eine Coworking Fläche geplant. Schon jetzt würden Verbände und Unternehmen die Räume gern für Impulsveranstaltungen nutzen.

Dem Kreisbeigeordneten und dem Sinntaler Bürgermeister berichteten Linda Briney und Andreas Petry von ihren Plänen, das Sinntal Square zu erweitern. Die Brachflächen, die zum Firmengelände gehören, würden sich für eine Wohnbebauung eignen, etwa um älteren Menschen kleine, preiswerte Wohneinheiten im Stil von Tiny Houses anzubieten. Die Dienstleistungen im Sinntal Square wären für die Bewohnerinnen und Bewohner mit wenigen Schritten erreichbar. Während ein Teil der Wohneinheiten regulär vermietet werden sollen, würde ein anderer Teil für touristische Zwecke genutzt, etwa für Menschen, die zum Wandern, Radfahren oder Entspannen in die Region kommen. „Bereits jetzt machen Radfahrerinnen und Radfahrer den größten Teil unserer Übernachtungsgäste in Sinn Moments aus. Sie schätzen die Lage direkt am Radweg“, so Linda Briney. Hier sieht das Investorenteam für die Zukunft noch großes Entwicklungspotenzial.

Bildunterschrift: Sinntals Bürgermeister Thomas Henfling, Kreisbeigeordneter Jannik Marquart, Linda Briney, Vanessa Ziegler, stellvertretende Leiterin des Amtes für Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur, sowie Andreas Petry bei einem Rundgang durch das Sinntal Square.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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