OB Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Funck würdigen Verdienste von Stefan Bahn
Hanau. Als eine zentrale Figur im Sport- und Kulturleben Hanaus haben Oberbürgermeister Claus Kaminsky und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck den Vorsitzenden des „Förderverein für das Karussell im Staatspark Hanau-Wilhelmsbad e.V.” sowie ehemaligen Vorsitzenden des Sportkreises des Main-Kinzig-Kreises Stefan Bahn gewürdigt, der am Dienstag im Alter von 56 Jahren verstorben war.
„Wir trauern um einen Mann, der sich seit vielen Jahren sehr engagiert und zielgerichtet für unsere Stadt und ihre Bürgerschaft eingesetzt hat. Dabei hat er seine Netzwerke und Talente genutzt, ohne großes Aufheben um die eigene Person zu machen.“ Sein Name werde immer mit der Sanierung des Karussells in Wilhelmsbad verbunden sein, erinnert Kaminsky, dass Stefan Bahn eine der treibenden Kräfte hinter dem aufwendigen und kostenintensiven Projekt war, das historische Karussell zu erhalten und wieder funktionstüchtig zu machen. „Wir haben es nicht zuletzt dem rührigen Einsatz von Stefan Bahn zu verdanken, dass sich 1998 ein Förderverein gründete mit dem Ziel, das Wilhelmsbader Karussell in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.“ Nachdem im September 2010 die Sanierung beginnen konnte, war es im Juli 2016 endlich zu soweit, dass das Karussell wieder seine Runden drehen konnte. Seither ist das bedeutende historische Denkmal eine weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Attraktion, die zu ausgewählten Terminen sehr begehrte Fahrten bietet.
Daneben hatte sich Stefan Bahn zuerst im Sportkreis Hanau und dann im Sportkreis des Main-Kinzig-Kreises immer für die Förderung des Breitensports und die Unterstützung der Vereine engagiert. „Seine Verdienste in der Welt des Vereinssports sind in der gesamten Region hochgeschätzt und anerkannt“, so OB Kaminsky und ergänzt, dass „sein sportlicher Sachverstand ihn auch zu einem geschätzten Mitglied im Sport-Beirat der Sparkassen-Sportstiftung Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern“ machten.
Es sei Bahn ein persönliches Anliegen gewesen, die Bürokratie für die ehrenamtlich geführten Vereine zu reduzieren, um deren Arbeitsbedingungen zu verbessern. Im Rahmen seiner Verabschiedung im Jahr 2021, als er nach 27 Jahren den Vorsitz im Sportkreis abgab, wurde er engagierter Förderer des Sports und insbesondere des Kinderschutzes im Sportverein geehrt. Besonders hervorgehoben wurde dabei seine Arbeit im Bereich des Bundeskinderschutzgesetzes, bei dem er maßgeblich eine Vereinbarung zum Schutz des Kindeswohls im Sport mit dem Kreis umsetzte.
„Der Verstorbene hat mit seinem jahrzehntelangen ehrenamtlichen Einsatz Spuren hinterlassen, die uns immer an ihn erinnern werden“, macht Oberbürgermeister Kaminsky deutlich, dass der Tod von Stefan Bahn eine tiefe Lücke in der Stadtgesellschaft hinterlässt. „Mit seinem Tod verliert die Stadt Hanau eine herausragende Persönlichkeit und einen leidenschaftlichen Mitstreiter, wenn es um seine Herzensprojekte ging.“