Mit einer feierlichen und zugleich sehr persönlichen Verabschiedung wurden kürzlich drei langjährige Lehrkräfte der Kopernikusschule Freigericht in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet: Ute Dohn, Angela Palm und Uwe Sander. Gemeinsam blicken sie auf viele Jahrzehnte im Schuldienst zurück – Jahre, in denen sie nicht nur unterrichteten, sondern die Schulkultur entscheidend mitprägten.
Schulleiter Ulrich Mayer würdigte die drei künftigen Ruheständler in seiner Rede als Vertreter einer Lehrergeneration, die nicht nur durch hohe fachliche Kompetenz, sondern durch ein starkes berufliches Selbstverständnis, Durchhaltevermögen und Loyalität geprägt sei. „Was euch eint“, so Mayer, „ist ein überaus hohes Arbeitsethos, Verlässlichkeit und die Fähigkeit, über Jahrzehnte hinweg kontinuierlich pädagogisch wirksam zu sein – selbst dann, wenn das System Schule durch tiefgreifende Veränderungen ging.“
Alle drei begannen ihre Lehramtskarrieren in den 1980er-Jahren, legten ihre zweiten Staatsexamina um 1988/89 ab – und kamen in den frühen 1990er-Jahren (Angela Palm und Uwe Sander) bzw. 2005 (Ute Dohn) an die Kopernikusschule Freigericht. Unterrichtet haben sie unter anderem in den Fächern Englisch, Mathematik, Sport und Religion, das alle drei mit viel persönlichem Engagement vertraten.
Doch nicht nur im Unterricht hinterließen sie bleibende Spuren: Angela Palm war viele Jahre Verbindungslehrerin, ebenso wie Uwe Sander, der auch Fachsprecher für katholische Religion war. Ute Dohn fungierte vielfach als Klassenlehrerin und koordinierte zuletzt den Känguru-Mathematikwettbewerb. Unvergessen bleiben zudem legendäre Auftritte der Lehrerband „Kopperniks“, deren musikalischer Beitrag das kollegiale Miteinander belebte. Auch sportlich und schulkulturell setzten die drei Akzente: von Moderationen bei schulinternen Fußballturnieren über Projekttage bis hin zu Schulgottesdiensten und Klassen- und Studienfahrten.
Mit herzlichem Applaus, Blumen, Geschenken der Fachschaften und einem großen Dankeschön verabschiedete die Schulgemeinde die drei „Jungpensionäre“, wie Mayer sie nannte. Sein Fazit: „Die Schülerinnen und Schüler der letzten Jahrzehnte haben euch sehr viel zu verdanken – und auch das Kollegium verliert drei Persönlichkeiten, die große Lücken hinterlassen werden.“
Quelle: Thorsten Weitzel