Die Jahreshauptversammlung der Friseurinnung Hanau brachte bedeutende Veränderungen mit sich. Im Mittelpunkt stand die Wahl eines neuen Obermeisters: Der erfahrene Friseurmeister Dirk Specht aus Ronneburg übernimmt das Amt und wird künftig die Innung leiten. Damit tritt er die Nachfolge von Michael Dörr an, der als bisheriger Obermeister ins zweite Glied zurücktrat. Dörr schlug Specht selbst als seinen Nachfolger vor und betonte dessen hervorragende Kontakte und weitreichendes Netzwerk – ein entscheidender Faktor für die zukünftige Weiterentwicklung der Innung.
Die Friseurinnung Hanau hat sich in den vergangenen Jahren modernisiert und aktiv auf Veränderungen reagiert. Dieser Kurs soll unter der neuen Führung weiter fortgesetzt werden. Der Vorstand wurde um bewährte und neue Mitglieder komplettiert: Neben den bisherigen Beisitzern Fabian Laubach (Neuberg), Silvia Jezernik (Hanau) und Sandra Dunkel (Hanau) gehört nun auch Heinrich Stadler aus Langenselbold zum Team.
Prominente Gäste begleiteten die Wahl: Kreishandwerksmeister Martin Gutmann und der Geschäftsführer des Friseur-Landesverbands René Hain bekräftigten die einstimmige Wahl der neuen Führungsriege und lobten die Arbeit der Innung.
Ein besonderes Highlight war der Vortrag von Professor Dr. Ferdinand Pesch über die Inhaltsstoffe von Haarpflegeprodukten. Dabei ging er auf die Bedeutung gesunder Hautpflege ein – ein Thema, das gerade im aktuellen Barber-Bereich, insbesondere im Zusammenhang mit Hautpilz, hohe Relevanz besitzt.
Die Jahresbilanz zeigte eine engagierte Innung: Neben der feierlichen Eröffnung der neuen Innungsschule stehen nun zahlreiche politische Themen auf der Agenda. Ausbildungsleiter Fabian Laubach berichtete über die Entwicklung der Azubi-Zahlen, die weiterhin rückläufig seien. Dennoch zeige die Umstellung auf Blockunterricht in der Theorieprüfung messbare Verbesserungen bei den Ergebnissen.
Auch die finanzielle Führung der Innung bleibt auf solidem Fundament – das bestätigte der Revisor Siegfried Groll in seinem Bericht.
Obermeister Specht betonte abschließend die Bedeutung eines aktiven Engagements: Es gelte, die Politik für die Anliegen des Friseurhandwerks zu sensibilisieren und die Wertschätzung für den Beruf zu stärken. Sichtbarkeit, Gleichberechtigung und Anerkennung stehen dabei im Mittelpunkt. Ebenso soll die Mitgliederpflege intensiviert werden, um bestehende sowie neue Friseure für die Innung zu begeistern.
Zum Ausklang der Veranstaltung fand das mittlerweile etablierte und beliebte After-Work-Treffen statt, bei dem sich die Friseure bei Sekt und kleinen Häppchen in gemütlicher Atmosphäre austauschten.
Quelle: Redaktion MKK Echo