Wiesbaden. Unseren Kindern und Enkel erklären wir, dass Versprechen auch gehalten werden müssen. Dies ist Teil einer ordentlichen Erziehung. Offenbar müssen wir diesen Lebensgrundsatz auch unseren erwachsenen Politikern in Berlin beibringen, so die CDU-Senioren-Union Hessen.
Die Strompreisbremse wurde den Bürgerinnen und Bürgern von der Koalition versprochen. 5 ct Reduzierung pro Kwh sind im Koalitionsvertrag verankert. Diese Strompreissenkung soll nun doch nicht kommen.
Wer nun mal wieder in die Röhre guckt, sind vor allem die einkommens-schwachen Haushalte. Und dazu gehören sehr viele Rentnerinnen und Rentner. Bei Ihnen fressen die Energiekosten große Teile des Einkommens auf. Ihnen hätte die Strompreisreduzierung am meisten geholfen. Denn vergessen wir nicht, auch die steuerfreien 3000 Euro Inflationsausgleich gingen an den Rentnern vorbei und die Renten Steigerungen zum 1. Juli 2025 lagen 2 Prozentpunkte unter der allgemeinen Einkommensentwicklung in Deutschland.
Daher lautet die Forderung der Senioren-Union Hessen die Strompreisbremse sofort, spätestens aber gemeinsam mit der Dieselrückvergütung Landwirtschaft und der Mehrwertsteuerreduzierung für die Gastwirte einzuführen.
Versprechen sind zu halten, so die Senioren-Union. Ansonsten verspielt die neue Koalition das Vertrauen in eine verlässliche Politik. Und was sollen wir als Eltern oder Großeltern denn unseren Kindern und Enkeln sagen, wenn diese ihre Versprechen nicht einhalten? Oder erhalten wir dann als Antwort der Enkel: Wir machen´s wie die Politiker.
Quelle: Klaus Knapp / SEN Main-Kinzig