Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann und weitere Gäste feiern Ende der Sanierungsarbeiten in der Ronneburgschule
Main-Kinzig-Kreis. Hell und freundlich, offen und großzügig: So präsentiert sich die Ronneburgschule in Hüttengesäß nach der Sanierung. Aus einem etwas düsteren Schulgebäude, das Mitte der 1970er Jahre errichtet worden war, haben die Beteiligten ein Vorzeigeprojekt gemacht. „Was wir hier sehen, ist weit mehr als die brandschutztechnische Sanierung, die auf dem Papier steht“, sagte Winfried Ottmann, Kreisbeigeordneter und Schuldezernent des Main-Kinzig-Kreises, denn auch bei der offiziellen Einweihungsfeier. Schulleiterin Christine Jäger bestätigt seine Worte später beim Rundgang durch das neu gestaltete Gebäude. Es ist in der Tat alles neu: jeder Stuhl, jeder Tisch, die Regale, die Schränke, die Wandfarbe, die Außentreppe und die Aufteilung der Räume.
Zu Beginn der Feier mit zahlreichen Gästen hatte der Schulchor unter der Leitung von Lea Frischmuth das Lied „Ein Hoch auf uns“ gesungen und die Anwesenden eingestimmt. Wie Christine Jäger anschließend ausführte, hätten die ersten Gespräch zur Sanierung vor fast genau sechs Jahren stattgefunden. „So wie Konrektorin Karen Eull und ich gemeinsam mit der Projektleitung die Räume im November 2019 geplant haben, wurden sie schließlich auch realisiert“, freut sich die Schulleiterin. Es habe dank des guten Zusammenspiels aller bis zum Schluss alles gut geklappt, resümierte sie, auch wenn die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen einiges an unerwarteter Detailplanung erfordert habe. Sie dankte allen Beteiligten herzlich und richtete besonderen Dank an das Kollegium sowie das Baumanagement des Amtes für Schulwesen, Bau- und Liegenschaftsverwaltung und Zentrale Dienste. Zweimal habe sie dem Kollegium zugemutet, einen Wandertag mit ihren Klassen zu organisieren – und das mit den Worten: „Wir brauchen in anderthalb Wochen keine Kinder im Haus.“ Das habe zweimal gut funktioniert. „Außerdem haben die Kolleginnen und Kollegen die ganze Schule entrümpelt und aufgeräumt. In 50 Jahren hat sich doch einiges angesammelt“, so die Schulleiterin. Das Baumanagement wiederum habe sie in allen Baufragen bestens unterstützt und ihr bei der Auswahl des neuen Mobiliars freie Hand gelassen. Das wisse sie sehr zu schätzen.
Winfried Ottmann bezeichnete die Sanierung als vorbildlich: „Die Schule ist nun auf dem neuesten Stand und– auch im Blick auf die Ganztagsbetreuung – für die Zukunft gewappnet.“ Die Investitionssumme von knapp 4,6 Millionen Euro könne sich sehen lassen, doch das Ergebnis rechtfertige die Kosten. Nach und nach werde der Main-Kinzig-Kreis auch die anderen Schulen im Kreis modernisieren und auf den neuesten Stand bringen: „Dafür nehmen wir jedes Jahr Geld in die Hand“, so der Kreisbeigeordnete.
152 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die zweizügige Grundschule. Viele von ihnen konnten die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen live miterleben, da sie im laufenden Schulbetrieb ausgeführt wurden. Schulelternbeirat UIf Katzwinkel unterstrich, dass es für die Grundschulkinder ein spannendes Unterfangen gewesen sei, mit immer wieder anderen Baumaschinen und Gewerken auf dem Schulgelände. Gleichzeitig betonter auch er, wie geräuschlos der Umbau über die Bühne gegangen sei. Die umfangreichen Arbeiten waren in vier Bauabschnitte gegliedert, zu denen auch die Ergänzung der haustechnischen Anlagen und der Lüftungsanlage gehört habe. Wie Projektleiterin Stefanie Amendt vom Architektur- und Planungsbüro Eurich in Gelnhausen, erläuterte, sei das markantestes Bauteil die neu errichtete, weithin melonengelb leuchtende Fluchttreppe, die vom Obergeschoss nach draußen führt. Doch auch das offene Raumkonzept ist neu ebenso wie die freigelegte und damit sichtbare Tragestruktur und Haustechnik.
Quelle: Frank Walzer