Im Rahmen seiner Sommertour hat der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Wiegelmann Bürgermeister Wolfram Zimmer in Brachttal zu einem Antrittsbesuch getroffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen bundes-, aber auch lokalpolitische Themen, angefangen von notwendigen Investitionen in die Infrastruktur über den Erzieherinnenmangel in den Kitas bis hin zum Bürokratieabbau.
Insgesamt 100 Milliarden aus dem Sondervermögen Infrastruktur sollen in den kommenden Jahren an die Städte und Gemeinden fließen – zielgerichtet, nachhaltig und nicht nach dem „Gießkannenprinzip“, wie Johannes Wiegelmann betonte. „Ob marode Straßen, kaputte Brücken oder zu langsames Internet: Die Bürger müssen spüren, dass sich vor Ort wieder etwas zum Positiven bewegt.“ Um die Kommunen zu unterstützen, müsse zudem das Konnexitätsprinzip („Wer bestellt, bezahlt“) wieder konsequent angewendet werden.
Wolfram Zimmer wünscht sich weniger Bürokratie, zum Beispiel bei der Akquirierung von Fördermitteln. Für kleine Gemeinden wie Brachttal sei allein die Antragsstellung mit hohen Hürden und einem enormen Aufwand verbunden.
Ein weiteres zentrales Thema war der zunehmende Mangel an Erzieherinnen und Erziehern, der auch in Brachttal die Betreuungssituation belastet. Zwischen den Kommunen sei ein regelrechter Wettbewerb um geeignete Fachkräfte entbrannt. Um die Situation zu entschärfen, müsse das Berufsbild durch attraktivere Rahmenbedingungen aufgewertet werden; eine Absenkung der Qualitätsstandards dürfe hingegen nicht die Lösung für das Problem sein, so Zimmer.
Johannes Wiegelmann bedankte sich für den offenen Austausch und sicherte zu, sich bei Bedarf – etwa bei der Unterstützung von Projekten vor Ort oder die Aufnahme in Bundesförderprogramme – für die Belange der Gemeinde einzusetzen.
Quelle: Team Wiegelmann