Breitband Main-Kinzig startet in weiteren Schlüchterner Orten mit dem Ausbau
Jetzt geht es weiter mit dem Gigabit-Ausbau in den Schlüchterner Stadtteilen. Der Reihe nach schließt die Breitband Main-Kinzig GmbH gleich fünf Orte an das Glasfaser-Netz an: Breitenbach, Wallroth, Klosterhöfe, Niederzell und Elm. Wer sich seinen Anschluss noch nicht gesichert hat, muss sich beeilen: Für Breitenbach und Wallroth ist in Kürze Bestellschluss.
„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen, das die Bürgerinnen und Bürger in uns setzen. Die Quoten sind wirklich hervorragend. Wir haben in jedem der fünf Stadtteile mindestens die 88-Prozent-Marke geknackt”, sagte Breitband-Aufsichtsratschef Jannik Marquart.
Die Quoten in den fünf Stadtteilen können sich tatsächlich sehen lassen: Breitenbach liegt bei 88,64 Prozent, Wallroth bei 94,29 Prozent, in Klosterhöfe sind es 96,08 Prozent, Niederzell hat eine Bestellquote von 88,66 Prozent und Elm 91,67 Prozent.
Von den insgesamt gut 270 Millionen Euro, die in den Gesamtausbau im Main-Kinzig-Kreis fließen, landeten allein 70 Millionen Euro in den drei Bergwinkel-Kommunen Schlüchtern, Sinntal und Steinau an der Straße. Landrat Thorsten Stolz sagte: „Das zeigt eindeutig, wie wichtig der Ausbau zur Stärkung des Main-Kinzig-Kreises und gerade des ländlichen Raums ist. Wenn wir 70 Millionen Euro in den Glasfaser-Ausbau im Bergwinkel investieren, so ist das auch ein klares Bekenntnis zur Zukunft der Region.”
Der Spatenstich fand im Stadtteil Breitenbach statt, weil es dort schon in Kürze losgeht. Nur noch bis Freitag, 21. November, können sich die Leute ihren Gigabit-Anschluss sichern, sollte dies noch nicht geschehen sein. Danach ist die Bestellfrist abgelaufen. Direkt im Anschluss startet das zuständige Tiefbau-Unternehmen TBG Bau mit den Hausbegehungen. Auch die Tiefbau-Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.
Die Hausbegehungen seien eine wichtige Voraussetzung für den Ausbau, betonte Breitband-Geschäftsführerin Simone Roth: „Ohne die Begehungen geht es nicht. Denn hier wird mit dem Hauseigentümer oder der Hauseigentümerin abgeklärt, wo genau das Glasfaser-Kabel ins Gebäude eingeführt werden soll.”
Leider könnten in Breitenbach nicht alle Gebäude an das Glasfaser-Netz angeschlossen werden, erläuterte Roth weiter: „Da machen uns die Förderbedingungen einen Strich durch die Rechnung.” Der geförderte Ausbau sei nur dort möglich, wo kein Privatunternehmen ausbauen möchte und wo nicht bereits Glasfaser- oder Koaxialkabel liegen. Letzteres ist in Breitenbach der Fall. Selbst Gebäude, an denen das Koaxialkabel nur vorbeiführt („Homes passed”), gelten laut Förderrichtlinie derzeit als versorgt. „Wir setzen uns stark dafür ein, dass sich das ändert”, betonte Roth. Jüngst hatte die Kreisspitze zusammen mit Niederdorfeldens Bürgermeister Klaus Büttner eine Petition eingereicht, um die Förderrichtlinie anzupassen.
Als nächster Stadtteil ist dann Wallroth an der Reihe. Auch dort geht es bereits in diesem Jahr mit den Hausbegehungen los. Die Bestellfrist endet am 19. Dezember. Die Tiefbauarbeiten sollen im Frühjahr 2026 starten.
Anschließend folgen die Ortsteile Klosterhöfe, Niederzell und Elm. Start soll ebenfalls im nächsten Jahr sein. Auch um diesen Ausbau kümmere sich das beauftragte Unternehmen TBG Bau. Wann genau es dort aber losgeht, könne noch nicht gesagt werden. „Das hängt davon ab, wie gut wir in Breitenbach und Wallroth vorankommen”, erläuterte Simone Roth. Denn das Glasfaser-Netz müsse „wie eine Perlenkette aneinandergereiht, also Schritt für Schritt ausgebaut werden”, so Roth.
Erster Stadtrat Reinhold Baier unterstrich beim Spatenstich: „Es ist immer gut, wenn sich etwas in Schlüchtern tut. Wir sind froh über die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Breitband Main-Kinzig und mit dem Tiefbauunternehmen TBG Bau, das bislang nur gute Arbeit geleistet hat.” Auch die Stadt Schlüchtern beteilige sich finanziell an dem Vorhaben, erläuterte Baier: „Wo es sinnvoll ist, nutzen wir die Gelegenheit, um die Gehwege neu zu pflastern.”
Und Melanie Ritter von Fördergeber aconium freute sich, dass gerade der ländliche Raum mit dem Gigabit-Ausbau vorangebracht werde: „Dafür geben wir sehr gerne Fördergelder. Die Quoten bei diesem Ausbauprojekt sind so gut wie sonst nirgends in Deutschland. Der Main-Kinzig-Kreis hat mit der Gründung der kreiseigenen Breitband-Gesellschaft schon damals Weitsicht bewiesen. Das macht sich heute bezahlt.”
Breitband-Aufsichtsratsvorsitzender Jannik Marquart betonte abschließend: „Auch wenn die Quoten gut sind: Die 90 Prozent wollen wir in allen Stadtteilen knacken. Deshalb animiere ich jede und jeden dazu, noch die Gigabit-Bestellung abzugeben, sofern das noch nicht geschehen ist.” Bestellt werden kann ganz einfach innerhalb weniger Minuten über die Homepage der Breitband Main-Kinzig GmbH unter breitband-mkk.de/gee
Quelle: Redaktion MKK Echo

