Eine beruhigende Nachricht für die Gründauer Trinkwasserversorgung erbrachte das Ergebnis der Beprobungen vom 5. Oktober. An allen 10 Entnahmestellen konnten keine weiteren Befunde des Erregerkeimes Pseudomonas festgestellt werden. Dies bedeutet, dass die Ende September eingeleitete Desinfektionsmaßnahme mittels Chlordioxid unmittelbar ihre volle Wirkung entfaltet hat.
Die erneute Inbetriebnahme der Chlordioxidanlage war notwendig geworden, weil bei den Wasserproben vom 25. September erneut Pseudomonaden in allen fünf angeschlossenen Ortsteilen des Versorgungsbereiches festgestellt wurden.
„Wir wissen alle, dass der sehr hartnäckig zu bekämpfende Pseudomonas-Keim damit nicht beseitigt, sondern maximal neutralisiert ist. Unser Ziel ist weiterhin die vollständige Eliminierung des Keimes im Versorgungsnetz“, erklärt Bürgermeister Gerald Helfrich.
„Mit dem Austausch des nachweislich von Pseudomonaden befallenen Hydranten an der Zuleitung zur Kompostierungsanlage konnten wir im August einen Verursacherherd ermitteln und entschärfen. Leider gibt es offenbar im Netz aber weitere Herde, wo sich der Keim eingenistet hat. Diese Stelle einzugrenzen und zu ermitteln wird nun die Aufgabe der nächsten Monate sein“, so die Stellungnahme aus dem Rathaus.
Zur gemeinsamen Analyse der vorliegenden Erkenntnisse wird der von der Gemeinde hinzugezogene Wasserexperte Dr. Ralf Kömen aus Göttingen in der kommenden Woche nach Gründau kommen. Mit fachlicher Unterstützung des Experten und der Stadtwerke Gelnhausen sollen dabei die nächsten Schritte besprochen und festgelegt werden.
Quelle: Gemeinde Gründau