Dienstag, September 2, 2025
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Demokratie erleben: Zehntklässler der Kopernikusschule auf Berlinfahrt

Vom 25. bis 29. August reisten alle zehnten Klassen der Realschule und des Gymnasiums der Kopernikusschule Freigericht gemeinsam nach Berlin. Das Fahrtenkonzept der Schule, das bereits im dritten Durchgang umgesetzt wird, stellt das Demokratielernen in den Mittelpunkt für den Jahrgang 10 – für viele Schülerinnen und Schüler war es zugleich der erste Aufenthalt in der Hauptstadt.
Zentraler Höhepunkt war der Besuch des Deutschen Bundestages. Jeweils zwei Klassen trafen den Wahlkreisabgeordneten Johannes Wiegelmann (CDU). Neben Einblicken in seine Aufgaben als Bundestagsabgeordneter erläuterte er den aktuellen Kabinettsbeschluss zur Wiedereinführung der Wehrpflicht. Als Mitglied des Verteidigungsausschusses erklärte er die verfassungsrechtlichen Grundlagen und den Ablauf des Gesetzgebungsverfahrens – ein direkter Bezug zu den im Unterricht behandelten Themen, der Politik anschaulich greifbar machte.
Stark beeindruckt zeigten sich die Jugendlichen beim Besuch der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Zeitzeugen und Historiker führten sie durch das ehemalige Stasi-Gefängnis. Die persönlichen Berichte und die authentische Atmosphäre hinterließen bleibende Eindrücke und werden auch zukünftig Thema im Geschichtsunterricht sein.
Die Klassen G10a und G10c unter Leitung von Daniel Meißner und Ewa Gessner-Lazar setzten sich zusätzlich mit der Geschichte der deutschen Teilung auseinander. Auf einer geführten Mauertour entlang des ehemaligen Grenzverlaufs erfuhren die Klassen von Fluchtgeschichten und Schicksalen, die mit der Berliner Mauer verbunden sind. Ein Besuch der Versöhnungskirche und der Gedenkstätte ergänzte das Programm.
Überdies hatten beide Klassen die Möglichkeit, sich im Parlamentsviertel die multimediale Projektion „Menschen, Parlament – Lebendige Demokratie in Deutschland“ am Marie-Elisabeth-Lüders-Haus anzuschauen. In eindrucksvollen Bildern und Tönen wurde die Entwicklung der Demokratie in Deutschland veranschaulicht.
Darüber hinaus standen auch gemeinsame Freizeitaktivitäten auf dem Programm: So besuchten die Klassen verschiedene Berliner Museen und nahmen an einem Abend in der Jugenddisco „D-Light“ teil – eine gelungene Abwechslung, die das Gemeinschaftsgefühl des Jahrgangs stärkte.
Mit der Berlinfahrt gelang es der Kopernikusschule erneut, politische Bildung und gelebte Demokratie unmittelbar erfahrbar zu machen. Das Fahrtenkonzept erwies sich dabei als voller Erfolg: Alle Klassen konnten zeitgleich an zentralen Lernorten Geschichte und Gegenwart miteinander verbinden – ein Gewinn für den gesamten Jahrgang und den zukünftigen Unterricht.

 

Quelle: Thorsten Weitzel

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