Freitag, Juli 25, 2025
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Das Präventionskonzept kommt im Herbst. Die „Kommission zur Förderung der Sicherheit Gelnhausens“ (KFSG) mit ersten Ergebnissen.

Nachdem die Stadt Gelnhausen die Haus- und Badeordnung ihres städtischen Freibades bereits verschärft hat und die Sicherheitsmaßnahmen deutlich optimierte, hat am Montag wie angekündigt die Kommission zur Förderung der Sicherheit Gelnhausens das erste Mal getagt. Bürgermeister Litzinger hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Herbst ein Präventionskonzept zu schaffen, das die Sicherheit der ganzen Stadt deutlich verbessern soll. Die KFSG hat in ihrer ersten Arbeitssitzung über wichtige Schritte und Maßnahmen beraten, die die Grundlage für das Konzept sein soll. Teilgenommen hatten Mitglieder der städtischen Verwaltung, der Kreisverwaltung, Vertreterinnen und Vertreter der Politik aus Stadt und Kreis, sowie Bürgermeister aus anderen Kommunen des Main-Kinzig-Kreises, darunter die Bürgermeister aus Gründau und Steinau. Eine wichtige Säule der Kommission: Die Landespolizei mit der Vizepräsidentin des Polizeipräsidiums Südosthessen, Anja Wetz und der Präventionsexperte des Präsidiums, Kriminalhauptkommissar Marc Sachs.

Dabei setzten die Experten im ersten Schritt vor allen Dingen auf die Wahrnehmung der Bürgerinnen und Bürger.

Der richtige KOMPASS für mehr Sicherheit

Die Kommission empfiehlt, die Möglichkeiten des hessischen KOMPASS-Programms zu nutzen. KOMPASS steht für Kommunalprogrammsicherheitssiegel. Es ist ein Angebot des Hessischen Innenministeriums an die Kommunen und hat das Ziel, individuelle Sicherheitslösungen zur Gefahrenbekämpfung vor Ort zu entwickeln. Im Rahmen von KOMPASS soll zunächst eine Umfrage zur Sicherheitswahrnehmung in der Bevölkerung durchgeführt werden. Von den dabei ermittelten Gefahrenpunkten ausgehend, sollen dann gemeinsam mit der Landespolizei konkrete Handlungsmaßnahmen abgeleitet werden. Die Umfrage soll zeitnah durchgeführt werden. Wichtig dabei ist, dass es nicht nur um das Gefahrenpotential im Freibad, sondern dem gesamten Stadtgebiet geht.

Möglichkeiten ausschöpfen. Richtig und entschlossen handeln.

Die Kommission hat beraten, moderne Videoüberwachung sofort in die rechtliche Prüfung zu geben, um diese Maßnahme mit Verabschiedung des Präventionskonzeptes sofort einführen zu können. Ebenso spricht sich die KFSG dafür aus, Integrationslotsen und Streetworker mit entsprechenden Sprachkenntnissen einzusetzen. Die Experten sind der Meinung, dass Sicherheitsprobleme oft schon dort beginnen, wo sich Menschen mit unterschiedlicher Herkunft verständigen müssen. Nicht nur sprachlich, sondern auch kulturell. Ferner wird es speziell für das Freibad grundliegende Veränderungen brauchen. Dazu gehören Umbau der Umkleidekabinen, Schulung des Personals nach höchsten Sicherheitsrichtlinien, aber auch die Erneuerung und Modernisierung des Einlasssystems. Auch wenn das Freibad Gelnhausen bisher in der Statistik nicht als besonderer Gefahrenschwerpunkt auffällig geworden ist: Die Kommission weist darauf hin, dass sich Städte und Gemeinden besser aufstellen müssen.

Die Zukunft hat begonnen. Historischer Schritt für mehr Sicherheit.

Als Initiator der KFSG ist Bürgermeister Litzinger zufrieden mit der ersten Sitzung:

„Wir haben wichtige Maßnahmen beraten, um die Sicherheit im Freibad, aber auch der gesamten Stadt, zu erhöhen. Zentraler Aspekt unserer weiteren Schritte wird es sein, die Prävention bei uns vor Ort zu stärken. Wir werden hier als Stadt eng mit der Landespolizei zusammenarbeiten. Wir wollen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger sicher fühlen. Das entwickelte Konzept wird auch anderen Kommunen Handlungsmöglichkeiten für Probleme aufzeigen, von denen auch sie betroffen sind. Mit gemeinsam ergriffenen Maßnahmen der Kommunen werden wir die ganze Region im Bereich Sicherheit stärken können.“

Bereits im Herbst soll dieses Konzept vorgestellt und verabschiedet werden. Die Kommission zur Förderung der Sicherheit Gelnhausens tagt das nächste Mal im August. Bereits jetzt geht es in der Verwaltung gemeinsam mit der Landespolizei an die Entwicklung des Konzepts. Die Kommission wird diesen Prozess weiter aktiv begleiten.

 

Quelle: Redaktion MKK Echo

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